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Sport: Ruhe in Lyon

Es ist Zeit, an einen Begriff zu erinnern, der meist nur noch im Handel benutzt wird, aber immer seltener dort, wo er herstammt: im Sport. Der Begriff heißt Fair Play und bezeichnet gemeinhin ein Verhalten, das über die bloße Einhaltung von Regeln hinausgeht.

Es ist Zeit, an einen Begriff zu erinnern, der meist nur noch im Handel benutzt wird, aber immer seltener dort, wo er herstammt: im Sport. Der Begriff heißt Fair Play und bezeichnet gemeinhin ein Verhalten, das über die bloße Einhaltung von Regeln hinausgeht. Gleiche Chancen für alle Wettbewerber – das heißt Fair Play. Genau die sind für das Champions-League-Halbfinale zwischen Olympique Lyon und Bayern München nicht mehr gegeben. Denn die französische Profiliga hat auf Bitten von Lyon das für den 24. April terminierte Spiel von Olympique gegen Monaco verschoben. Während der FC Bayern am übernächsten Samstag in Mönchengladbach spielt, bereitet sich Lyon ungestört auf das Rückspiel gegen die Bayern drei Tage später vor. Dieses Geschiebe ist schlicht unfair.

Bayern München will keinen Protest einlegen. Das ehrt den Verein. Aber was sagt eigentlich der europäische Verband Uefa dazu, der sonst das ganze internationale Fußballjahr terminmäßig durchreglementiert? Nichts. Uefa-Präsident ist: Michel Platini. Ein Franzose.

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