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Sport: Rusedski verliert gleich doppelt

London (ben). Das hatten sich die Briten schön ausgemalt.

London (ben). Das hatten sich die Briten schön ausgemalt. Aus der einen Hälfte des Tableaus sollte Tim Henman bei den 125. All England Lawn Tennis Championships in das Endspiel der Herren einziehen, aus der anderen Hälfte sollte sich Greg Rusedski vorarbeiten. Dann hätte England pünktlich zum Jubiläum des Tennis-Turniers in Wimbledon ein nationales Finale erlebt. Das hat es noch nie gegeben. Und das wird es auch so schnell nicht geben, weil Greg Rusedski bereits im Achtelfinale mit 6:3, 3:6, 6:3, 3:6, 4:6 gegen den Belgier Xavier Malisse ausschied. „Ich glaube, ich habe in den fünf Sätzen das bessere Tennis gespielt, aber ich habe einfach nicht die wichtigen Punkte gewonnen“, sagte der Engländer. Das Spiel war das Highlight am achten Spieltag, der immer wieder von Regen unterbrochen wurde.

Nur Venus Williams scheint das geahnt zu haben. Die Nummer eins brachte ihre Partie gegen Elena Lichowtsewa in nur 47 Minuten mit 6:2, 6:0 hinter sich. Als die Schutzplanen auf den Center Court gezogen wurden, saß die US-Amerikanerin bereits im Interviewraum. Im Halbfinale wird nun Justin Henin versuchen, die Titelverteidigerin zu stoppen. Sie schlug Monica Seles 7:5, 7:6 (7:4).

Rusedski aber trifft sein Ausscheiden hart. Der in Kanada geborene Tennisspieler kämpft immer noch um Anerkennung als vollwertiger Engländer. „Rusedski ist kurz davor, ein Brite zu werden“, schrieb der „Daily Telegraph“ – allerdings vor dem gestrigen Resultat. Nun dürfte er der Staatenlosigkeit wieder etwas näher sein.

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