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Patrik könnte mit einem 25. Treffer zu Bayer Leverkusens Toptorschützen in einer Saison aufsteigen.

© Uwe Anspach/dpa

Saisonabschluss in der Fußball-Bundesliga: Unsere Fragen an den 34. Spieltag

Ein paar Rekorde sind noch möglich, es gibt sogar noch Spannung. Sommerfußball ist allerdings auch zu erwarten. Unsere Vorschau auf das Saisonfinale.

Wer jagt noch Rekorde?

Bayern ist Meister, Dortmund Vizemeister, Leverkusen für die Champions League qualifiziert, Fürth abgestiegen. Und trotzdem geht es am letzten Bundesliga-Spieltag noch um einiges. Zum Beispiel darum, ob Borussia Dortmund die Saison mit einem neuen Torrekord abschließen wird. Auf 83 Treffer hat es die Mannschaft bisher gebracht, ein einziger fehlt noch, um die bisherige Bestmarke des Klubs einzustellen.

Megaspannend ist auch die Frage, ob Patrik Schick gegen den SC Freiburg sein 25. Saisontor für Bayer Leverkusen erzielen und damit zum besten Saisontorschützen in der Geschichte des Klubs aufsteigen wird. Okay, ob Hertha BSC in der Bundesliga bleibt oder eine Ehrenrunde namens Relegation drehen muss, das wäre auch noch ganz interessant.

Wo ist Sommerfußball in Reinkultur zu erwarten?

Borussia Mönchengladbach empfängt die TSG Hoffenheim, der Tabellenzehnte trifft auf den Tabellenachten. Mehr Mittelmaß geht nicht. Zumal die Gladbacher selbst ihr letztes bescheidenes Saisonziel verpassen werden. Vier Monate nach dem Abschied von Sportdirektor Max Eberl endet für die Gladbacher eine zehn Jahre währende Ära der Einstelligkeit. Platz neun ist für die Mannschaft nicht mehr in Reichweite. Jetzt geht es nur noch darum, einen Absturz in der Fernsehgeldtabelle zu verhindern.

Tatsächlich stehen für die Gladbacher noch einige Millionen auf dem Spiel, und die Erfahrung zeigt, dass nichts abgebrühte Profis so verlässlich zu motivieren vermag wie die Aussicht, in der Fernsehgeldtabelle noch ein paar Plätze gut zu machen. Arme Hoffenheimer!

Was ist ein todsicherer Tipp?

Greuther Fürth, der abgeschlagene Tabellenletzte, ist seit inzwischen elf Spielen sieglos und hat in der gesamten Saison noch kein einziges Auswärtsspiel gewonnen. Wenn der Auf- und Absteiger also an diesem Samstag beim FC Augsburg gastiert, sollte man seinen ganzen Mut zusammennehmen und auf einen Erfolg der Fürther setzen. Das Risiko ist tatsächlich recht überschaubar. Der FCA hat nämlich eine Aufsteigerphobie. Von den jüngsten fünfzehn Heimspielen gegen einen Aufsteiger haben die Augsburger kein einziges gewonnen. Acht endeten unentschieden, sieben gingen verloren.

Wer hat ein gutes Gedächtnis?

Und weiß folglich noch, wie die Torschützenkönige heißen, die die ewige Schreckensherrschaft des Robert Lewandowski in der Fußball-Bundesliga zumindest für einen Moment unterbrochen haben? Der Pole (aktuell 34 Treffer) wird zum insgesamt siebten Mal eine Saison als bester Torschütze beenden – und zum fünften Mal nacheinander. Seit der Spielzeit 2013/14 hat es nur zwei Spieler gegeben, die ihm die Spitzenposition streitig gemacht haben. Zuletzt war es Pierre-Emerick Aubameyang (2016/17) und davor, in der Saison 2014/15 Alexander Meier (im Bild) von Eintracht Frankfurt. Mit 19 Toren. Einem halben Lewandowski sozusagen.

Und wer steigt jetzt ab?

Na, Greuther Fürth, Arminia Bielefeld – und der Verlierer der Relegation.

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