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Alexander Iashvili (r.) schießt in dieser Szene am Tor vorbei. Am Ende durfte sich der Karlsruher aber über einen 3:2-Erfolg und damit den Klassenerhalt freuen.

© dpa

Saisonfinale: Unions Rumpfelf verliert in Karlsruhe

Der Karlsruher SC bleibt durch einen 3:2-Sieg gegen den 1. FC Union in Liga zwei. Obwohl die Köpenicker in der Defensive auf eine Handvoll Spieler verzichten mussten, wehrte sich Union nach Kräften.

Karlsruhe – Einige Minuten nach dem Abpfiff gingen die Spieler des Karlsruher SC im Innenraum des Wildparkstadions auf die Ehrenrunde. Sie führten nach dem 3:2 (2:1)-Erfolg gegen den 1. FC Union ein riesiges blaues Transparent mit sich. „Gemeinsam 2. Liga! Danke“, stand dort in weißer Schrift geschrieben. Der KSC schaffte den Klassenerhalt aus eigener Kraft. Somit ist Rot-Weiß Oberhausen nach Arminia Bielefeld der zweite direkte Absteiger. Die Oberhausener unterlagen beim FC Energie Cottbus mit 1:3 (0:1), aber durch die Ergebnisse der Konkurrenz hätte selbst ein Sieg nicht gereicht. Der VfL Osnabrück – ohnehin mit der weit besseren Tordifferenz ausgestattet – behauptete nämlich durch einen 1:0 (1:0)-Erfolg beim FC Ingolstadt mit drei Zählern Vorsprung auf Oberhausen den Relegationsrang. Osnabrück kann die Klasse halten, wenn es sich in den beiden Entscheidungsspielen gegen Dynamo Dresden, den Drittplatzierten der Dritten Liga, durchsetzen kann.

„Glückwunsch an den KSC. Die Rettung am letzten Spieltag braucht er nicht öfter, hat mir KSC-Trainer Rainer Scharinger gerade gesagt“, meinte Union-Trainer Uwe Neuhaus. „Karlsruhe hat verdient gewonnen, aber wir haben bis zum Schlusspfiff alles gegeben. Bei der Zusammenstellung der Mannschaft war vielleicht auch nicht mehr zu erwarten.“

Die stark ersatzgeschwächte Berliner Mannschaft hätte die Badener im Falle eines Remis auf den Relegationsrang zurückwerfen können. Doch es reichte nur zu zwei Toren von John Jairo Mosquera zum zwischenzeitlichen 1:1 nach 15 Minuten und Torsten Mattuschka zum Endstand per Freistoß vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. „Es war ein sehr intensives Spiel, das an die Nerven ging“, sagte der vor zehn Wochen verpflichtete KSC-Coach Rainer Scharinger. „Nach dem 3:2 durch Mattuschka ging mir die Gefahr ein Stück weit durch den Kopf. Aber die Unterstützung durch die Stadt und die Fans war in der letzten Woche fantastisch. “

26.822 Zuschauer peitschten die Karlsruher Mannschaft nach vorn, auch wenn die rund 1000 Union-Fans ebenfalls zur Stimmung beitrugen. Der zweifache Torschütze Andrei Cristea, der gleich zu Beginn und nach einer Stunde getroffen hatte, sowie Delron Buckley mit einem Freistoßtor nach 31 Minuten brachten Karlsruhe das Happy End.

Auch die Berliner konnten die Saison aber erhobenen Hauptes verlassen. Für 13 Spieler werden die nächsten Tage aufregend. Sie flogen noch am Sonntag nach Mallorca zur Saisonabschlussfeier. Physiotherapeut Hendrik Schreiber ist auch dabei – für alle Fälle.

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