zum Hauptinhalt
Berlins Silvio de Oliviera (l.) im Zweikampf mit Frankfurts Yannick Stark.

© dapd

Saisonstart: Benyamina trifft für FSV beim 1:1 gegen Union

Mit einem schön anzusehenden Volleyschuss traf Karim Benyamina zehn Minuten vor Schluss zum 1:1-Endstand zwischen dem FSV Frankfurt und dem 1. FC Union und verdarb seinem alten Klub damit den Start in die Spielzeit 2011/12.

Nicht mal mehr eine Stunde entfernt war die neue Zweitliga-Saison, und doch schien es in diesem Moment, als hätten die vergangenen drei Monate nie stattgefunden. Umringt von seinen alten Mitspielern und mit einem Lachen im Gesicht lief Karim Benyamina über den Platz im Frankfurter Stadion am Bornheimer Hang. Der Rekordtorschütze des 1. FC Union war in der Sommerpause von den Berlinern zum FSV Frankfurt gewechselt und stand trotz einer für ihn schwierigen Vorbereitung mit zwei Verletzungen überraschend in der Anfangsformation.

Nach 90 Minuten bei 4151 Zuschauern war Benyaminas Laune sogar noch besser: Mit einem schön anzusehenden Volleyschuss traf der 29-Jährige zehn Minuten vor Schluss zum 1:1 (0:1)-Endstand zwischen dem FSV Franfurt und dem 1. FC Union und verdarb seinem alten Klub damit den Start in die Spielzeit 2011/12.

Dabei hatte das Spiel zunächst wenig erfreulich begonnen. Abgemeldet bei Unions Innenverteidigern Christian Stuff und Ahmed Madouni musste er mit ansehen, wie ausgerechnet einer seiner Ersatzleute Union in Führung brachte. Nachdem Silvio im Strafraum vom Frankfurter Kapitän Björn Schlicke gefoult worden war, verwandelte Unions brasilianischer Neuzugang den fälligen Elfmeter selbst und aufreizend lässig zum 1:0 für die Gäste.

Unions erstes Saisontor hatte zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt in der Luft gelegen. Die Köpenicker bestimmten die recht ausgeglichene Partei zwar leicht, aber außer einem Freistoß von Ersatzkapitän Patrick Kohlmann, der am langen Pfosten keinen Abnehmer fand und einem Schuss von Christopher Quiring gab es kaum nennenswerte Tormöglichkeiten. Nicht viel anders sah es aus Sicht der Frankfurter aus. Lediglich der aus Berlin stammende Zafer Yelen und Babacar Gueye kamen in der Anfangsphase Marcel Höttecke im Berliner Tor gefährlich nahe. Ansonsten hatte Unions Verteidigung kaum Mühe.

Den Frankfurtern mangelte es in der ersten Halbzeit an Bindung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, was bei vierzehn Abgängen und elf Neuverpflichtungen auch nicht weiter verwunderlich war. Union wirkte in dieser Hinsicht gefestigter. Trainer Uwe Neuhaus hatte die gleichen elf Spieler aufgeboten, die auch im letzten Testspiel gegen Heart of Midlothian zur Startformation zählten. Doch im Gegensatz zum Spiel von vor einer Woche konnten die Berliner offensiv nicht überzeugen.

In der zweiten Halbzeit ließen sie sich stellenweise weit in die eigene Hälfe zurückdrängen und hatten zunächst Glück, dass Gueye mit einem Heber nur die Latte traf. Dann traf Karim Benyamina und als Christoph Menz den Frankfurter Mario Fillinger mit dem Schlusspfiff im Strafraum foulte, war Frankfurt dem Sieg ganz nahe, doch Gueye schoss den Elfmeter über das Tor.

Zur Startseite