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SC Freiburg: Dutt soll Finke ablösen

Beim SC Freiburg könnte bald Robin Dutt auf der Bank des langjährigen Trainers Volker Finke Platz nehmen. Dutt ist bislang Coach der Stuttgarter Kickers.

Freiburg - Nach Denkmal Volker Finke soll ein Debütant im Profitrainer-Geschäft den SC Freiburg in ein neues Zeitalter führen. Robin Dutt vom Regionalligisten Stuttgarter Kickers löst den 58-Jährigen nach dpa-Informationen zur kommenden Saison als Trainer des Zweitliga-Clubs ab. Das Präsidium des Tabellen-Siebten will sich an diesem Freitag zur Nachfolge Finkes offiziell äußern. Bei der Vorstellung des neuen Hauptsponsors Duravit am Mittwoch wollte die SC-Führung aber noch nichts zur Finke-Nachfolge sagen.

Dutt hatte am Dienstag erklärt, dass er die Kickers im Sommer nach fünf Jahren verlässt und zu einem Zweitligisten wechselt. "Meinen neuen Arbeitgeber werde ich aber nicht nennen", hatte der 42-Jährige erklärt. "Ich habe mit dem Verein vereinbart, dass dieser die Zusammenarbeit der Öffentlichkeit bekannt gibt. Das wird wahrscheinlich Ende der Woche passieren."

Finke bleibt angeblich auch nicht bei Bundesliga-Aufstieg

Nach 16 Jahren endet in Freiburg definitiv die Ära Finke. SC-Präsident Achim Stocker hatte bereits am 14. Dezember, als die Breisgauer nach einer Negativserie kurz vor den Abstiegsplätzen standen, die Trennung von Finke zum Saisonende bekannt gegeben. Nach zuletzt neun Spielen ohne Niederlage und nur noch vier Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze waren jedoch Spekulationen aufgekommen, ob der Fußball-Lehrer doch in der Universitätsstadt bleiben könnte. Das SC-Präsidium hatte dies aber selbst für den Fall einer Bundesliga-Rückkehr ausgeschlossen.

Für Dutt wäre es die erste Trainerstation im Profi-Fußball. Er kam 2002 als Coach der Oberliga-Mannschaft zu den Stuttgarter Kickers und übernahm Ende Oktober 2003 deren Regionalliga-Elf. Der gebürtige Kölner führte den einstigen Abstiegskandidaten in dieser Saison sogar für mehrere Wochen an die Tabellenspitze und hat mit den Kickers bei derzeit sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten TSG Hoffenheim noch immer Chancen auf die Zweitliga-Rückkehr.

"Ende eines Abschnitts"

"Meine persönliche sportliche Perspektive ist ein wichtiger Grund für den Wechsel", erklärte Dutt. "Für mich ist es das Ende eines Abschnitts." Fünf Jahre bei einem Verein seien für einen Trainer genug. Bundesweit bekannt geworden war Dutt, als er Anfang September mit dem Chef des Bundesligisten Hannover 96, Martin Kind, über ein mögliches Engagement bei den Niedersachsen gesprochen hatte. 96 entschied sich jedoch für den Ex-Aachener Dieter Hecking. Nur wenige Tage nach dem Gespräch warf Dutt mit den Kickers den Hamburger SV in der ersten Hauptrunde aus dem DFB-Vereinspokal. (tso/dpa)

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