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Sport: SCC-Volleyballern gelingt Sensation gegen Treviso

Berlin - Schon der erste Ballwechsel löste Freude aus. Abgeschlossen wurde er damit, dass Robert Kromm den gegnerischen Block anschlug, und von dort flog der Ball in hohem Bogen ins Aus.

Von Karsten Doneck, dpa

Berlin - Schon der erste Ballwechsel löste Freude aus. Abgeschlossen wurde er damit, dass Robert Kromm den gegnerischen Block anschlug, und von dort flog der Ball in hohem Bogen ins Aus. 1:0 führte der SC Charlottenburg im Champions-League-Spiel gegen Sisley Treviso. Was gut begann, endete sensationell. Als Kromm nach knapp zwei Stunden Spielzeit den Matchball unerreichbar ins Feld des Gegners schmetterte, tobten die 2350 Zuschauer in der fast vollen Sömmeringhalle. Ein hochklassiges und dramatisches Volleyball-Spiel hatte ein völlig unerwartetes Ende gefunden. Der SCC zwang nach einem 0:2-Satzrückstand die Italiener in den Tiebreak und war dort nicht mehr aufzuhalten. 3:2 (22:25, 17:25, 25:22, 25:20, 15:12) siegten die Charlottenburger. Es war ihr erster Sieg im dritten Gruppenspiel – und das gegen das als weltbestes Vereinsteam eingestufte Sisley Treviso.

Nicht einmal ein Satzgewinn war dem SCC gegen diesen Gegner zugetraut worden. Doch als sich nach den ersten beiden verlorenen Sätzen die Abwehrarbeit stabilisierte, entdeckten die Gastgeber ungeahnt viele verwundbare Stellen auf der Gegenseite. „Wir haben nach dem 0:2-Rückstand allen Respekt abgelegt. Dass das Spiel sich dann so drehte, lässt sich wohl nur über die Psyche erklären“, sagte SCC-Manager Kaweh Niroomand. Die Berliner gewannen zunehmend an Sicherheit und zeigten schöne Kombinationen, die von Kromm, Marco Liefke oder dem später eingewechselten Gil Ferrer Cutino beherzt abgeschlossen wurden. Das fachkundige Publikum feierte bereits lautstark, als der junge Manuel Rieke bei einer 23:21-Führung im dritten Satz frech ein Ass schlug. Diesen Schwung nahm der SCC in den vierten und fünften Satz mit. Kromm setzte dann den Schlusspunkt, und Niroomand lobte: „Er war überragend.“

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