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SCC in der Schmeling-Halle: Geglückter Ausflug

Die Volleyballer des SC Charlottenburg siegen in der Max-Schmeling-Halle gegen Düren.

Berlin - Nach dem ersten Satz musste der Hallensprecher eingreifen. „Bitte rücken sie noch etwas zusammen“, lautete seine Durchsage. Doch es half nichts, der prall gefüllte Unterring der Max-Schmeling-Halle konnte nicht mehr Zuschauer aufnehmen, der zuvor abgehängte Oberrang musste geöffnet werden. 4950 Zuschauer lockte das Bundesligaspiel zwischen den Volleyballern des SC Charlottenburg und Evivo Düren gestern Abend an. Beflügelt von der großen Kulisse setzten sich die Berliner 3:1 (23:25, 25:17, 25:23, 25:18) durch und rücken damit auf den vierten Tabellenplatz vor.

Zu Beginn schien die ungewohnte Umgebung den SCC-Spielern Respekt einzuflößen. Zum ersten Mal verließen sie für ein Heimspiel die vertraute Sömmeringhalle, im ersten Satz wirkten sie gehemmt und nervös. Trotz einer Aufholjagd der Gastgeber ging der erste Durchgang 23:25 an Düren. SCC-Trainer Michael Warm hatte vor dem Spiel vor allem vor Heriberto Quero gewarnt. Zu Recht: Wenn der nur 1,77 Meter große Diagonalspieler aus Venezuela schmetterte, landete der Ball meist unerreichbar im Feld der Berliner. Doch der SCC schaffte es ab dem zweiten Satz immer besser, selbst Akzente zu setzen. Die Berliner spielten sich förmlich in einen Rausch und gewannen den zweiten und dritten Durchgang ohne Gefahr. Auch der vierte Satz ging sicher mit 25:18 an den SCC, die Spieler ließen sich noch lange nach dem letzten Punkt von den knapp 5000 Fans feiern.

Es war der erste Akt eines zweiteiligen Ausflugs in die Max-Schmeling-Halle. Der zweite folgt am 1. Februar gegen den Deutschen Meister VfB Friedrichshafen. Doch sicher ist bereits seit gestern: Der SCC hat das Potential, mehr Zuschauer anzulocken als die 2600, die die Sömmeringhalle fassen kann. Dorthin wird der SCC nun aber erstmal wieder zurückkehren: Beim nächsten Heimspiel am 3.Dezember gegen die SG Eltmann.

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