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Schach: Deep Fritz ist nicht zu knacken

Weltmeister Wladimir Kramnik kann sein Duell gegen das Schachprogramm Deep Fritz nicht mehr gewinnen. Der 31 Jahre alte Russe kam auch in der fünften und vorletzten Partie nicht über ein Remis hinaus.

Bonn - Vor dem abschließenden Spiel am Dienstag führt Deep Fritz in der Gesamtwertung mit 3:2. Kramnik, der zum letzten Mal mit Weiß spielte, versuchte alles, um seinen Rückstand gegen den Computer wettzumachen.

Nach dem frühzeitigen Tausch der Damen ergab sich ein interessantes Endspiel, in dem aber keine Seite zum Erfolg kommen konnte. Nach dem Remis durch Zugwiederholung im 35. Zug hat Fritz in dem 6-Partien-Duell ein Unentschieden bereits sicher. Kramnik kann im letzten Durchgang mit einem Sieg nur noch ausgleichen. Nach Ansicht der Experten ist dies aber mit den schwarzen Figuren besonders schwierig.

Kramniks Rückstand resultiert aus seiner Niederlage in der zweiten Partie, als er überraschend ein Matt übersah. Dieser Aussetzer wird als einer der teuersten Fehler in die Schachgeschichte eingehen. Kramnik hätte seine Antrittsgage von einer halben Million US-Dollar nur im Falle eines Sieges verdoppeln können. (tso/dpa)

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