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Immer wieder Remis. Die Großmeister folgten der gleichen Variante aus Partie acht und zehn.

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Schach-WM: Erneutes Remis - Entscheidung am Mittwoch

Die Entscheidung bei der Schach-WM ist auf Mittwoch vertagt. Auch die zwölfte Partie zwischen Magnus Carlsen und Fabiano Caruana endete remis.

Magnus Carlsen und Fabiano Caruana haben sich in der zwölften Partie der Schach-WM in London wieder remis getrennt. Der Weltmeister aus Norwegen bot am Montag in London aus klar besserer Stellung die Punkteteilung an, die der US-Amerikaner Caruana nicht ablehnen konnte. Die Entscheidung über den Titel fällt nach einem Ruhetag am Mittwoch im Tiebreak ab 16 Uhr.

Dann stehen vier Schnellschach-Partien mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten plus 10 Sekunden Zeitgutschrift pro Zug an. Falls danach kein Gewinner feststeht, folgen fünf Blitz-Mini-Matches mit fünf Minuten pro Spieler und drei Sekunden Zeitgutschrift pro Zug. Falls danach immer noch kein Sieger feststeht, folgt eine Armageddon-Partie, in der Schwarz mit einer Minute mehr auf der Uhr ein Remis zum Titelgewinn reicht. Der Preisfonds beträgt eine Million Dollar. Die Verteilung ist 60 Prozent für den Sieger, 40 Prozent für den Verlierer.

Im Tiebreak sieht sich Weltmeister Carlsen als klaren Favoriten, sonst hätte er das Remis mit dem Angebot nicht forciert. 2016 verteidigte er auf die gleiche Weise seinen Titel, als er den Russen Sergej Karjakin mit 3:1 in den vier Schnellschachpartien besiegte.

Caruana eröffnete am Montag wie zuvor mit dem Doppelschritt des e-Bauern und Carlsen antwortete mit der Sizilianischen Verteidigung. Die Großmeister folgten der gleichen Variante aus Partie acht und zehn. Es war der Weltmeister, der im achten Zug mit dem Rückzug des Springers nach e7 statt b8 von den Vorgängern abwich. Carlsen war für diese Variante besser vorbereitet. Der Herausforderer hatte Probleme, eine gute Aufstellung zu finden und brachte seinen König am Damenflügel unter. Im Gegenzug schaffte es Carlsen, durch gezielte Bauernvorstöße immer Raum zu erobern und seinen Gegner einzuengen. Im 31. Zug bot der Weltmeister überraschend ein Remis an, obwohl er die bessere Stellung und deutlich mehr Bedenkzeit übrig hatte. (dpa)

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