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Torjäger Huntelaar (l.) erzielte zwei Treffer beim 3:1-Sieg gegen Hoffenheim. Julian Draxler (r.) bereitete insgesamt zwei Tore vor.

© dapd

Schalke - Hoffenheim 3:1: Raul und Huntelaar halten Schalke gegen Hoffenheim auf Kurs

Schalke 04 klettert dank eines Doppelpacks von Torjäger Klaas-Jan Huntelaar vorläufig auf Platz zwei. Lars Unnerstall gegen Hoffenheim erstmals bezwungen.

Die beiden Angreifer Raul und Klaas-Jan Huntelaar halten DFB-Pokalsieger Schalke 04 auf Kurs zur großen europäischen Fußball-Bühne. Der 34-jährige Spanier mit einem Billard-Tor (28.) und der niederländische Nationalspieler mit einem Doppelpack (73., Foulelfmeter und 76.) sicherten den 3:1 (1:0)-Sieg des S04 gegen Angstgegner 1899 Hoffenheim. Mit 21 Punkten rückten die Schalker in der Bundesliga auf Platz zwei vor, der die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison garantieren würde.

Das wiederum würde die Aktien der Schalker in den Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung mit Raul, der sein 18. Tor im 45. Bundesliga-Spiel machte, steigern. Gespräche dazu sollen in der Winterpause beginnen. Allerdings sagte Raul: „Ich habe noch einen Vertrag, im Moment ist noch nicht der richtige Zeitpunkt, über meine Zukunft zu sprechen. Aber ich bin froh, dass wir zurzeit so weit vorne stehen.“ Für Hoffenheim, das im siebten Aufeinandertreffen mit Schalke die zweite Niederlage hinnehmen musste, traf Vedad Ibisevic (63.). Huntelaar hat nach seinen Saisontreffern neun und zehn nunmehr 21 Tore in 18 Pflichtspielen auf dem Konto.

Beide Trainer nahmen nach dem Einzug ihrer Klubs in das Pokal-Achtelfinale Veränderungen in der Startformation vor. Schalkes Coach Huub Stevens ließ gegenüber dem 2:0 beim Karlsruher SC wieder Julian Draxler, der wegen einer Grippe pausiert hatte, und Lewis Holtby für Jurado und Marco Höger ran. Holger Stanislawski hatte beim 2:1 gegen den 1. FC Köln gleich fünf Spielern eine Pause gegönnt. Im Tor stand wieder Tom Starke für Daniel Haas, dazu waren Isaac Vorsah, Roberto Firmino, Gylfi Sigurdsson und Vedad Ibisevic dabei.

Die 60.384 Zuschauer in der Arena sahen im ersten Durchgang eine durchschnittliche Begegnung, in der die Gäste den besseren Start erwischten. Nach nur drei Minuten musste Stammkeeper Lars Unnerstall, der in den drei Pflichtspielen nach der schweren Verletzung von Ralf Fährmann bei AEK Larnaka (5:0) und Bayer Leverkusen (1:0) sowie in Karlsruhe ohne Gegentor geblieben war, vor dem heranstürmenden Ibisevic retten. Chinedu Obasi hatte in der 8. und 23. Minute die mögliche Führung auf dem Fuß, verfehlte aber jeweils das Tor. In dieser Phase setzte lediglich Draxler einen Akzent, als er mit einem 18-Meter-Schuss den Pfosten traf.

Das war aber so etwas wie ein Signal für die Schalker, die zu Beginn etwas unsortiert wirkten. Mit seinem zweiten energischen Vorstoß bereitete Draxler die Führung vor. Seine Flanke von der linken Grundlinie nahm Raul mit dem linken Fuß, von dort prallte der Ball gegen den angelegten rechten Oberarm und dann ins Tor. Die Hoffenheimer sahen wegen eines möglichen Handspiels Diskussionsbedarf, Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) zeigte aber auf den Anstoßpunkt und gab den Treffer.

Der Schalker Führungstreffer sorgte auch nach Abpfiff noch für viel Gesprächsstoff. „Es war Hand und deswegen war es ein irreguläres Tor“, erregte sich Hoffenheims Keeper Starke. „Wenn der Schiedsrichter schon hingeht und fragt, dann hat er es auch wahrgenommen und dann darf er das Tor nicht geben“, sagte Gäste-Coach Stanislawski. Dagegen sagte Raul: „Das 1:0 war ein klares Tor, ich habe den Ball nicht mit Absicht mit der Hand gespielt.“ Nach dem 1:0 kontrollierte Schalke das Geschehen und hätte mit einer höheren Führung in die Pause gehen können. Aber Huntelaar scheiterte freistehend an Starke.

Im zweiten Durchgang kam Hoffenheim zu Beginn wieder besser ins Spiel. Ibisevic traf nach einer Flanke von Andreas Beck. Für Unnerstall war es der erste Pflichtspielgegentreffer nach 332 Minuten. Doch Schalke ließ sich nicht beirren, setzte nach. Huntelaar wurde von Isaac Vorsah im Straraum zu Fall gebracht und versenkte den Elfmeter selbst. Wenig später scheiterte Draxler zunächst am besten Hoffenheimer Starke, den Abpraller beförderte Huntelaar dann aus spitzem Winkel ins lange Eck. (dapd)

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