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Sport: Scharapowa ist die neue Nummer eins Russin führt ab heute die Tennis-Weltrangliste an

Berlin Eine asiatische Lebensweisheit lautet: Will man etwas fangen, muss man es zunächst loslassen. Dass das stimmt, hat Maria Scharapowa in der vergangenen Woche erlebt.

Berlin Eine asiatische Lebensweisheit lautet: Will man etwas fangen, muss man es zunächst loslassen. Dass das stimmt, hat Maria Scharapowa in der vergangenen Woche erlebt. Seit Anfang Mai hat die russische Tennisspielerin versucht, Nummer eins der Weltrangliste zu werden. Doch immer wieder ist die 18-Jährige bei verschiedenen Turnieren kurz vor diesem Ziel gescheitert. Vor einer Woche hat Maria Scharapowa nun ihre Meldung für das WTA-Turnier in Toronto zurückgezogen – und wird trotzdem ab heute erstmals als Nummer eins der Welt geführt. Sie verdankt diesen Erfolg der bisherigen Nummer eins Lindsay Davenport. Die Amerikanerin pausierte ebenfalls in Toronto, verliert dadurch die dort im Vorjahr gewonnenen Punkte und ermöglicht Maria Scharapowas Aufstieg. Bei einer anderen Liste hat sich diese schon länger an die Spitze gesetzt. Mit einem geschätzten Jahreseinkommen von 18,2 Millionen Dollar gilt sie als bestbezahlte Sportlerin der Gegenwart.

Die Werbung hat sie entdeckt, seit sie 2004 in Wimbledon siegte. Seitdem ist klar, dass sich bei ihr gutes Aussehen mit einer außerordentlichen sportlichen Leistung paart. Eine Mischung, die das Tennismodel Anna Kurnikowa noch nicht bieten konnte. Auch ihre multinationale Herkunft zahlt sich aus. Mit neun Jahren kam die Russin in die USA. Nun reklamieren beide Nationen sie für sich, doch Scharapowa lässt sich nicht festlegen. Es passt zu ihrer Vita, dass die amerikanische Russin bei den US-Open in einer Woche voraussichtlich in einer neuen und schlagzeilenträchtigen Rolle kommt: als Nummer eins. ben

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