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Sport: Schattenmann wechselt die Rolle

Barrichello fährt ab 2006 für BAR-Honda

Frankfurt am Main Formel-1-Pilot Rubens Barrichello fährt von der kommenden Saison an für BAR-Honda. Fünf Tage, bevor in der Türkei erstmals ein Grand Prix ausgetragen wird, bestätigte der britisch-japanische Rennstall, was schon lange als Gerücht gehandelt worden war. Der Brasilianer, der noch für Ferrari fährt und damit Teamkollege des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher ist, unterschrieb einen mehrjährigen Vertrag, dessen genaue Laufzeit nicht bekannt gegeben wurde. „Ich kann mir nichts Spannenderes vorstellen, als mit dem Team und mit Honda unsere gemeinsamen Ambitionen zu verwirklichen“, sagte Barrichello. Der 33-Jährige hat in 208 Grand-Prix-Rennen neun Siege erreicht. Teamchef Nick Fry sprach von „einem Meilenstein für Barrichello und für BAR-Honda“.

Der Brasilianer will unbedingt Weltmeister werden. Er habe eine neue Motivation benötigt und sei nun „sehr glücklich über die fantastische Zeit, die vor mir liegt“, sagte der 33-Jährige. Für ihn kommt sein Landsmann Felipe Massa von Sauber-Petronas zu Ferrari.

Barrichello hat zielstrebig auf einen Wechsel hingearbeitet. Der Brasilianer ist seit sechs Jahren bei Ferrari und schon lange verärgert darüber, dass er im Schatten von Michael Schumacher steht. Er beklagte sich mehrfach öffentlich über seine Situation. Jetzt freilich, nach der Unterschrift bei BAR-Honda, sagte Barrichello: „Ich möchte mich für sechs fantastische Jahre bei Ferrari bedanken.“

Durch die Wechsel von Barrichello und Massa steigen die Chancen von Nick Heidfeld (BMW-Williams), von der nächsten Saison an für das neue BMW-eigene Team zu fahren. Der bayerische Automobilhersteller hat den Schweizer Sauber-Rennstall übernommen. Mit Massa fällt ein Rivale um den Platz bei BMW weg. Teamchef Frank Williams hat auf Heidfeld zwar eine Option für die nächste Saison, doch die läuft Ende August aus. Zudem sagte Williams, dass er Jenson Button, der noch bei BAR-Honda unter Vertrag ist, auch gegen dessen Willen verpflichten wolle. Button hat zwar einen Vertrag bei Williams unterschrieben, will ihn aber nicht einlösen, weil er befürchtet, dass Williams 2006 kaum Chancen auf Spitzenplätze hat.dpa

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