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Aus der Zeit gefallen: Die Methoden des Trainers Felix Magath scheinen veraltet.

© dpa

Schluss mit dem Käse: Hör' doch bitte endlich auf, Felix Magath!

Ob gerade in England oder zuvor in der Bundesliga: Egal wo Felix Magath zuletzt entlassen wurde, immer ähnelten sich die Vorwürfe. Unser Autor kann es nicht mehr hören und fordert das Ende einer Ära. Ein Kommentar.

In England geht’s jetzt um den Käse. Felix Magath soll während seiner Zeit als Trainer des FC Fulham die Behandlung eines verletzten Spielers mit einem Stück Käse angeordnet haben. Der angeblich schmerzlindernden Wirkung wegen. So behauptet es die Zeitung „The Observer“. Stimmt nicht, behauptet Magath und hat gleich mal einen Anwalt eingeschaltet.

Wurde aus Quälix (so Magaths Spitzname in Deutschland) in England etwa Käsix? Die Wahrheit über den Käsevorfall wird wohl nie herauskommen, aber das ist auch gar nicht wichtig. Entscheidender ist, dass Felix Magath es endlich gut sein lässt. Egal wo er zuletzt entlassen wurde, immer ähnelten sich die Vorwürfe. Einmal soll er den Spielern nach einer anstrengenden Trainingseinheit das Trinken untersagt haben, andere berichten von drakonischen Strafen und Psychospielchen wie minutenlangem Anstarren. Das kann, muss aber alles nicht stimmen. Trotzdem bleibt mehr als nur ein Beigeschmack.

Nicht leugnen kann Magath dagegen die verheerenden sportlichen Bilanzen während seiner letzten Stationen. Fulham stieg unter ihm ab und verlor sechs von sieben Spielen in der Zweiten Liga. In Wolfsburg und bei Schalke hinterließ er aufgeblähte Kader, deren Reduzierung viel Zeit kostete und die Vereine um Jahre in ihrer Entwicklung zurückwarf. Niemand kann Felix Magath seine Erfolge absprechen, er war mehrfach Deutscher Meister und Pokalsieger. Nur scheinen die Methoden von damals heute nicht mehr zeitgemäß. Das gilt für Deutschland, England und sonst irgendwo auf der Welt.

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