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Sport: Schneider siegt bei DTM auf dem Lausitzring

Klettwitz - Bernd Schneider war ein glücklicher Sieger, weil Mika Häkkinen Pech hatte. „Schön, dass ich nach langer Zeit nun wieder der Meisterschaftsfavorit bin“, sagte Schneider und grinste.

Klettwitz - Bernd Schneider war ein glücklicher Sieger, weil Mika Häkkinen Pech hatte. „Schön, dass ich nach langer Zeit nun wieder der Meisterschaftsfavorit bin“, sagte Schneider und grinste. „Besser kann es gar nicht laufen.“ Ein verpatzter Boxenstopp kostete Mika Häkkinen den schon sicher geglaubten Sieg beim zweiten Saisonrennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) auf dem Lausitzring. Tom Kristensen belegte im Audi A4 DTM 2006 den zweiten Platz vor dem zweimaligen Formel-1-Weltmeister Häkkinen in einem weiteren Mercedes C-Klasse 2006. Mercedes-Pilot Schneider, der damit nicht nur die Führung in der Meisterschaft mit der Optimalpunktzahl von 20 auf vier Punkte vor Kristensen ausbaute, sondern mit seinem 41. DTM-Sieg auch mit Rekordhalter Klaus Ludwig gleichzog, scheint auf dem Weg zu seinem fünften Meistertitel.

Häkkinens Fauxpas passierte ihm beim zweiten Boxenstopp. Der Finne hatte vom Start bis zur 30. Runde geführt und schien das Rennen zu kontrollieren: Links hinten klemmte das Rad bei Häkkinen, der Stopp dauerte statt der üblichen fünf knapp 7,5 Sekunden – das war die Entscheidung gegen den Finnen. Häkkinen versuchte, seine Enttäuschung hinterher nicht allzu sehr zu zeigen: „Immerhin bin ich noch aufs Podium gekommen – und ich habe gesehen, dass ich absolut die Geschwindigkeit habe, um zu gewinnen. Ein paar Veränderungen, die wir seit dem Auftakt in Hockenheim vorgenommen haben, geben mir noch mehr Vertrauen in das Auto. Mein Ziel ist und bleibt in diesem Jahr die Meisterschaft.“

Der große Verlierer in der Lausitz hieß Mathias Ekström: Eineinhalb Runden vor Schluss rollte der Meister von 2004, bis dahin an zweiter Stelle liegend, ohne Benzin aus – beim zweiten Tankstopp war etwas schief gegangen, zu wenig Sprit eingefüllt worden. Auch Heinz-Harald Frentzen, in Hockenheim bei seinem Audi-Debüt noch Dritter, blieb als 13. diesmal ohne Punkte, ebenso wie das Berliner Mücke-Team. Stefan Mücke konnte sich immerhin noch vom 17. Startplatz auf Rang 12 verbessern. „Aber unsere Abstimmungsprobleme konnten wir an diesem Wochenende einfach nicht lösen“, sagte er.

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