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Matthew West spielte einst für die SWD powervolleys Düren und schlägt nächste Saison in Berlin auf.

© promo

Schnitzel, Podcast und die Macht der Liebe: Matthew West kommt als Zuspieler nach Berlin

Die BR Volleys verpflichten für die kommende Saison Matthew West als Zuspieler. Der US-Amerikaner ist mit Volleyball aufgewachsen und freut sich auf Berlin.

Wenn jemand schon viel von der Welt gesehen hat, dann ist es Matthew West. Die USA, Deutschland, Tschechien, Finnland, Frankreich und die Türkei sind nur einige Länder, in denen West bereits Volleyball spielte. Wenn er in der nächsten Saison nach Deutschland zurückkehrt und für ein Jahr bei den BR Volleys als Zuspieler unter Vertrag steht, dann wird er erstmals in einem Land leben, das er bereits kennt.

Auch wenn Düren, wo er zuvor spielte, und Berlin sich wohl ziemlich unterscheiden dürften. „Ich freue mich darauf, zurück nach Deutschland zu kehren und es einfach zu genießen, ohne mich an einen neuen Ort gewöhnen zu müssen“, sagt West.

Mit dem Volleyball begann der 27-jährige Zuspieler als er zwölf war und noch in Seattle lebte. Eigentlich sei es keine große Überraschung gewesen, sagt West. Schließlich war seine Mutter ebenfalls Zuspielerin im peruanischen Nationalteam und sogar bei Olympia dabei. „Sie ist eine große Inspiration für mich und ich bin durch sie immer mit Volleyball aufgewachsen.“ Auch Wests Freundin Madison Bugg teilt seine Leidenschaft für Volleyball und schlug schon in Dresden und Stuttgart auf.

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Dass beide professionell Volleyball spielen, habe West zufolge Vor- und Nachteile. „Die gemeinsame Leidenschaft und der Wunsch, gut zu sein, sind der einfache und harte Teil zugleich“, erzählt er, „denn das bedeutet, dass wir einander verstehen, aber meist weit voneinander entfernt leben.“ Im letzten Jahr wohnte West beispielsweise in der Türkei, während Bugg in Frankreich spielte und aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren Besuche kaum möglich. „Das war echt hart“, erzählt West, „aber die Macht der Liebe hat uns da durchgebracht.“

In der kommenden Saison trennen die beiden immerhin nur wenige Flugstunden, denn da wird Madison Bugg in Rom aufschlagen, während West nach Berlin kommt.

Philosophische Gespräche im Podcast

Besonders gefällt West die Tradition, in der der Berliner Verein steht. Er freut sich darauf, an drei Turnieren gleichzeitig teilnehmen zu können: der Meisterschaft, dem Pokal und der Champions League. Ganz besonders freut er sich aber auf eine kulinarische Spezialität. „Ich vermisse Schnitzel so sehr.“

Die zukünftigen Teamkollegen Ben Patch, Cody Kessel und Jeffrey Jendryk kennt er schon aus den USA. Besonders Kessel habe sich sehr gefreut, dass er nach Berlin komme, erzählt West. Vielleicht werden die drei auch irgendwann in seinem Podcast zu hören sein, den er während des ersten Lockdowns mit seinem besten Freund gründete und in dem es häufig ziemlich philosophisch und tiefgründig zugeht.

Man lerne viel mehr über den Sport, wenn man sich mit anderen Spieler*innen austausche als wenn man nur Fachbücher zur Spieltechnik lese, erzählt West. „Ich will im Podcast durch Volleyball die Geschichten der Menschen erzählen. Es soll sich so anfühlen als sei man mit seinem besten Freund in einer Bar und würde sich unterhalten.“

Bis er seine philosophischen Gedanken mit der BR Volleys Community teilen und wieder Schnitzel verspeisen kann, dauert es aber noch ein paar Monate. Die verbleibende Zeit will er mit seiner Freundin verbringen und außerdem viel trainieren und Beachvolleyball spielen. „Und sobald sie bekannt gegeben, wann die Vorsaison beginnt, mache ich mich auf den Weg.“

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