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Sport: Schock am Nachmittag

Für Herthas Reina ist die Saison nach einem Kreuzbandriss beendet

Dick van Burik und Torwarttrainer Nello di Martino trugen Giuseppe Reina vom Trainingsplatz Richtung Kabine. Als Reina diese später verließ, humpelte er an Krücken. Die niederschmetternde Diagnose von Mannschaftsarzt Ulrich Schleicher: „Es ist ein Teilriss des vorderen Kreuzbandes. Bei der Arthroskopie nach Ostern wird entschieden, wie wir vorgehen. Die Saison ist jedenfalls für ihn beendet.“

Eine bittere Nachricht für Trainer Hans Meyer: Er muss im Abstiegskampf des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC auf seinen vielleicht besten Offensivspieler verzichten. Und heute im vorentscheidenden Duell mit Hansa Rostock fällt nicht nur Reina aus, auch die nach der fünften Gelben Karte gesperrten Nando Rafael und Josip Simunic sowie van Burik und Marko Rehmer sind nicht dabei. Van Burik leidet weiter an einer Innenbanddehnung, Rehmer erlitt gestern beim Training eine Oberschenkelzerrung und muss zwei Wochen pausieren.

Es war kurz vor 17 Uhr, als Reina im Rasen hängen blieb und zusammensackte. Dabei wähnte er sich nach seinem Außenmeniskusschaden, erlitten beim Spiel gegen den FC Bayern, auf dem Wege der Besserung. Trainer Meyer hatte ihn tags zuvor als einsatzfähig erklärt und angekündigt, er werde Reina von Anfang an spielen lassen. Daraus wird nun nichts.

Während der Verlust des zuletzt formschwachen Verteidigers Marko Rehmer zu verkraften sein wird, trifft die schwere Verletzung Reinas den Trainer viel mehr. Der 31-Jährige, erst in der Winterpause von Borussia Dortmund verpflichtet, war in der Rückrunde einer der Stärksten im Team.

Reinas Pech dürfte Fredi Bobics Glück sein. Der Nationalspieler hätte ohne den Ausfall Reinas heute gegen Rostock höchstwahrscheinlich nicht in der Anfangself gestanden. So aber bleibt Meyer keine andere Wahl. Möglicherweise bekommt auch Artur Wichniarek seine Chance im Sturm. AG/–cc–

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