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Schön und wichtig: Alba Berlin gewinnt in Quakenbrück

Alba Berlin hat sich für die Play-offs qualifiziert und gute Chancen, als Tabellendritter in die K.o.-Spiele zu gehen. Die Hauptstädter gewannen am Donnerstag deutlich beim Tabellennachbarn Artland Dragons und rückten auf Platz drei vor.

Quakenbrück - Zweimal hatten die Basketballer von Alba Berlin in dieser Saison schon gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück in Pokal und Bundesliga verloren, ein drittes Mal sollte auf keinen Fall dazukommen. Am Donnerstagabend setzten die Berliner diesen Vorsatz eindrucksvoll um: In Quakenbrück gewann die Mannschaft von Trainer Muli Katzurin souverän mit 95:78 (49:39). Damit machte Alba die 74:78-Heimniederlage aus dem Hinspiel mehr als wett und verdrängte Artland vom wichtigen dritten Platz der Bundesliga-Tabelle. Die Berliner haben nun gute Chancen, die reguläre Saison auch auf Rang drei abzuschließen und so einem Halbfinalduell mit Titelverteidiger Bamberg aus dem Weg zu gehen. „Hier mit dieser Deutlichkeit zu gewinnen – das sieht man nicht oft“, freute sich Albas Geschäftsführer Marco Baldi. „Man sieht die Entwicklung, die wir gemacht haben.“

In Quakenbrück musste Katzurin auf Immanuel McElroy verzichten, der Flügelspieler leidet unter hartnäckigen Rückenbeschwerden. Erneut hervorragend vertreten wurde McElroy durch Bryce Taylor, dem in fast 34 Minuten auf dem Feld 20 Punkte, vier Rebound und fünf Assists gelangen. „Bei ihm ist der Knoten schon vor ein paar Wochen geplatzt“, sagte Baldi.

In der Anfangsphase dominierte zunächst der Berliner Center Miroslav Raduljica, der sechs der ersten acht Alba-Punkte erzielte und am Ende ebenfalls auf 20 Zähler kam. Mit einer 8:0 Serie setzten sich aber die Gastgeber in der Folge ein bisschen ab, bis Mitte des zweiten Viertels konnte sich aber keine Mannschaft einen klaren Vorteil erarbeiten. Katzurin schickte Heiko Schaffartzik als Spielmacher aufs Feld, wechselte den Nationalspieler nach einem Ballverlust und 40 Sekunden Spielzeit aber sofort wieder aus. Die Quakenbrücker leisteten sich nun mehrere Ballverluste, Katzurins Team nutzte die Chance und erzielte neun Punkte in Serie, bis zum Halbzeitstand von 49:39 hatten sich die Berliner auf zehn Punkte abgesetzt.

Auch im dritten Viertel blieb Albas Mannschaft konzentriert und konnte den Vorsprung konstant halten, für Quakenbrück hielten vor allen Dingen Spielmacher Tyrese Rice und Flügelspieler Nathan Peavy dagegen. Vor dem Schlussabschnitt schienen die Berliner das Spiel zu kontrollieren, beruhigend war ihre 73:61-Führung aber keinesfalls. Das sollte sich schnell ändern: Innerhalb von zwei Minuten entschied Alba mit acht Punkten in Folge das Spiel. Als Derrick Allen kurz darauf sechs Zähler hintereinander gelangen, mussten auch die 3000 Zuschauer in der ausverkauften Artland-Arena anerkennen, dass ihr Team an diesem Abend nicht als Sieger vom Feld gehen würde. „Offensiv war das sehr schön anzusehen“, sagte Marco Baldi. „Da war viel Spielfreude, wir haben immer den freien Mann gefunden.“ Bereits am morgigen Sonnabend können die Berliner an ihre starke Leistung anknüpfen, wenn die Gießen 46ers um 20 Uhr in der Arena am Ostbahnhof zu Gast sind. Tsp

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