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Sport: Schottland feiert, Holland zittert

Die Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich

Berlin - Schottland hat einen weiteren großen Schritt zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz gemacht. Der Außenseiter gewann gestern in Glasgow sein Heimspiel gegen die Ukraine mit 3:1 (2:1) und untermauerte mit 24 Punkten seine Spitzenposition in der Qualifikations-Gruppe B. Vize-Weltmeister Frankreich liegt nach dem 6:0 (2:0) auf den Färöern nun mit 22 Punkten hinter den Schotten, die gute Chancen haben, erstmals seit 1996 wieder bei einer EM-Endrunde starten zu dürfen. Miller, McCulloch und McFadden erzielten die Tore für die Hausherren. Für die im Kampf um die EM-Qualifikation nun chancenlose Ukraine traf Andrej Schewtschenko zum zwischenzeitlichen 1:2.

Frankreichs Sieg war trotz der Ankunft erst am Spieltag – tags zuvor konnte der Jet wegen Nebels nicht landen – ungefährdet: Anelka, Henry, Rothen, Benzema und Arfa trafen für den Vizeweltmeister.

Einen Rückschlag erlitt Holland durch die 0:1-Niederlage im Spitzenspiel der Gruppe G in Rumänien. Goian erzielte das umjubelte Siegtor für die Rumänen, die mit 23 Punkten fast schon qualifiziert sind. Dagegen müssen die Holländer, die 20 Punkte aufweisen, noch einmal zittern, denn Bulgarien mit 18 Punkten sitzt Rafael van der Vaart & Co. im Nacken.

Die Engländer hingegen untermauerten in der Gruppe E mit dem fünften Sieg hintereinander ihre Ansprüche auf die EM-Teilnahme. Gegen Estland feierte sie in London einen ungefährdeten 3:0 (3:0)-Sieg und stockten ihr Punktekonto auf 23 Zähler auf. Schon zur Pause war nach Treffern von Wright-Phillips, Rooney und Rähn per Eigentor alles klar für die Briten, für die am Mittwoch in Moskau das wichtige Duell bei Verfolger Russland ansteht.

Beim 7:0 (3:0) über San Marino machte Deutschlands Gruppengegner Slowakei seinen vierten Sieg perfekt. Treffsicherster Schütze war der Bochumer Bundesliga-Profi Sestak mit zwei Toren. Hamsik, Sapara, Skrtel, Holosko und Durica steuerten die übrigen Treffer gegen San Marino bei. Der Kleinstaat weist nun null Punkte und ein Torverhältnis von 1:50 auf.

Schweden kam der EM 2008 erneut näher: Durch das 3:0 (2:0) in Liechtenstein, das Ljungberg, Wilhelmsson und Svensson herausschossen, bleibt das Drei-Kronen-Team mit 22 Punkten Erster der Gruppe F. In Gruppe A erfüllte Portugal beim 2:0 (2:0) in Aserbaidschan seine Pflicht. Alves und Werder Bremens Stürmer Almeida schossen den Arbeitssieg gegen am Ende nur zehn Akteure des Gastgebers heraus, bei dem Kerimow die Rote Karte sah.

In der Gruppe C muss die Türkei nach dem 1:1 in Moldawien ums Weiterkommen bangen. Die Norweger liegen nur eine Zähler zurück. Griechenland hingegen profitierte nach dem 3:2 über Bosnien-Herzegowina vom Ausrutscher der Türken.

Auch die beiden Gastgeberländer testeten gestern ihre Form vor der Europameisterschaft. Die Schweiz schlug dabei Österreich mit 3:1 und kann deutlich gelassener als der Gegner in die Zukunft blicken. dpa

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