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Sport: Schutzbrillen gegen Doping

DDR-Opfer wollen in Berlin Aufmerksamkeit erregen

Berlin - Mit verschiedenen Protestaktionen wollen ehemalige DDR-Dopingopfer während der Leichtathletik-WM auf die Dopingproblematik aufmerksam machen. Am Montag und Mittwoch werden an den Eingängen des Olympiastadions 20 000 Flyer und 25 000 „Doping-Schutzbrillen“ verteilt: Pappstreifen, auf denen „Ich will das nicht sehen“ steht und die dem Zuschauer buchstäblich die Augen verdecken. „Wir möchten auf charmante Art und Weise darauf hinweisen, dass es ein Problem gibt“, sagt die ehemalige Weltklassesprinterin Ines Geipel, die sich mit anderen DDR-Sportlern im Verein Doping-Opfer-Hilfe (DOH) engagiert. Die Erfahrungen der Opfer seien wichtig, jedoch „geht der Blick in die Zukunft“, sagt Geipel. Das weitere Engagement von geständigen DDR-Dopingtrainern ist für den DOH inakzeptabel, was er in einem Brief an Innenminister Wolfgang Schäuble verdeutlicht. DDR-Trainern wurde kürzlich durch eine standardisierte Erklärung die Chance auf Rehabilitation gegeben. „Ich denke, dass alle Unterzeichner ihren Sportlern nach wie vor Mittel verabreichen“, sagt Uwe Trömer, ehemaliger DDR-Bahnradfahrer und heute im DHO aktiv. amy

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