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SENAT HILFT HERTHA: Miete gestundet

Werner Gegenbauerist zuerst Unternehmer, dann Präsident von Hertha BSC, zudem führt er die Ehrenpräsidentschaft der Berliner Industrie- und Handelskammer. So einer hat Beziehungen.

Werner Gegenbauer

ist zuerst Unternehmer, dann Präsident von Hertha BSC, zudem führt er die Ehrenpräsidentschaft der Berliner Industrie- und Handelskammer. So einer hat Beziehungen. So ist Gegenbauer mal gefragt worden, ob er nicht Einfluss nehmen könne auf die Arbeiten an der Spandauer-Damm-

Brücke, auf dass sich die Anreise zum Olympiastadion ein wenig kommoder gestalten würde. Gegenbauer hat sich gefreut, „welcher Einfluss einem Ehrenpräsidenten der IHK zugetraut wird“. Dass die Brücke nun tatsächlich drei Monate früher fertig ist, dürfte nicht an Gegenbauer liegen. In einer anderen Causa aber dürften die Beziehungen des Präsidenten eher von Bedeutung gewesen sein. Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtete, muss Hertha in dieser Saison keine Miete für das Berliner Olympiastadion zahlen, jedenfalls nicht sofort. Der Senat stundet dem Verein die Miete, wie es schon in der Rückrunde der vergangenen Erstligasaison der Fall war. Laut „Morgenpost“ geht es um rund fünf Millionen Euro. Gegenbauer sagt dazu nur, „dass sich zwei Vertragspartner in einer Angelegenheit geeinigt haben, dass der eine es dem anderen ermöglicht, auch in Zukunft Einnahmen zu erzielen“. Das ist so verkehrt nicht gedacht: Wenn an der Stadionmiete wirklich die Lizenzerteilung hing, wären dem Senat im ungünstigsten Fall auf Dauer die Mieteinnahmen für das Olympiastadion weggebrochen. gol

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