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Sport: Sensationell solide

Eine Momentaufnahme – so moderieren Trainer und Vorstände große Siege manchmal herunter. Der Sieg der Füchse gegen Serienmeister Kiel ist auch so eine Momentaufnahme, allerdings eine, die sich angekündigt hat und noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Eine Momentaufnahme – so moderieren Trainer und Vorstände große Siege manchmal herunter. Der Sieg der Füchse gegen Serienmeister Kiel ist auch so eine Momentaufnahme, allerdings eine, die sich angekündigt hat und noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Mit dem 26:23 haben die Berliner zwar noch nicht die Handball-Bundesliga auf den Kopf gestellt, aber nachhaltig ihren Weg skizziert. Vom einst fast insolventen Verein in der zweiten Liga bis hin zu diesem Spieltag in ihrer vierten Erstligasaison sind die Füchse eine Strecke gegangen, die recht steil nach oben führt.

Es ist die Wechselwirkung von Werbung in eigener Sache und entfachter Handball-Euphorie, die diesen Erfolg möglich machte. Von Jahr zu Jahr ein Stück besser werden, keine Leistung auf Pump, das hat sich die Crew um Geschäftsführer Bob Hanning auf die Fahne geschrieben. Diese Solidität schaffte Vertrauen, es kam mehr Geld in die Kasse, und so konnte das Team auch gezielt verstärkt werden, in diesem Jahr mit weiteren Nationalspielern. Ein Qualitätssprung ist die Folge. Der Sieg gegen Kiel hat gezeigt, dass mit Teamgeist einiges zu bewegen ist. Diesen erreichten Standard zu halten, wird die schwierige Aufgabe der nächsten Zeit sein.

Es gibt viele Mannschaften, die finanziell und personell besser ausgestattet sind. Davon dürfen sich die Füchse nicht treiben lassen. Sie müssen an ihren eigenen Weg glauben, wenn die Jubelgesänge verhallt sind. Das Spiel gegen Kiel sollte sie darin bestärken.

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