zum Hauptinhalt

Serie A: Lazio Rom soll Spiele manipuliert haben

Dem italienischen Fußball droht ein neuer Manipulationsskandal: Lazio Rom soll in der Saison 2010/11 Spiele manipuliert haben.

Dem italienischen Fußball droht ein neuer Manipulationsskandal. Es geht diesmal um Spielabsprachen in der Saison 2010/11, an denen auch Lazio Rom beteiligt sein soll, der Verein des deutschen Nationalspielers Miroslav Klose. Neben Lazio müssen sich auch der FC Genua und US Lecce sowie acht Profis wegen angeblicher Ergebnisabsprachen am 24. Juli vor Gericht verantworten, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Zu den unter Verdacht stehenden Spielern soll auch Kloses Teamkollege und Lazio-Kapitän Stefano Mauri gehören.

Nach Angaben des italienischen Fußball-Verbandes FIGC vom Mittwoch könnten die letzten beiden Saisonspiele Lazios gegen Genua (4:2) und Lecce (4:2) im Mai 2011 manipuliert worden sein. Zudem sollen mögliche Spielabsprachen nicht angezeigt worden sein. Klose spielte zu diesem Zeitpunkt noch nicht für die Römer.

Die Vorwürfe basieren auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Cremona. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen den Profis Sperren. Die Klubs könnten mit Punktabzügen bestraft werden. Zwei der Spieler, die sich nun verantworten müssen, wurden wegen anderer Vergehen bereits zu fünfjährigen Sperren verurteilt.

Seit Mitte 2011 wurden in Italien bereits mindestens 50 Personen wegen Manipulationen verhaftet. Mauri war im Mai 2012 vorübergehend festgenommen worden und saß eine Woche in Untersuchungshaft. In der vergangenen Saison hatten vier Serie-A-Klubs eine Strafe erhalten. (dpa/Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false