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Sport: Sie sind sich sympathisch

Hansa Rostock verhandelt nun ernsthaft mit Ailton

Hansa Rostocks Manager Herbert Maronn gibt sich zwar zurückhaltend, was die Personalie Ailton anbelangt. „Es ist nach wie vor völlig offen, ob Ailton nach Rostock wechselt“, sagte Maronn. Die Chancen dafür scheinen aber zumindest in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen zu sein. Denn auf den zunächst losen Kontakt zum einstigen Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga sind konkrete Verhandlungen gefolgt. So haben sich mittlerweile Maronn und Ailtons Berater Falk Schade in Hamburg zu einem weiteren Gespräch getroffen, wie Hansas Manager auf Nachfrage berichtete. „Wir haben mögliche Vertragsmodalitäten beredet“, sagte Maronn.

So schlecht kann dieses Gespräch nicht gelaufen sein, denn beide Seiten bleiben wegen des fast 34 Jahre alten Stürmers nach Aussage von Maronn weiterhin in Kontakt. Darauf, dass eine Entscheidung für oder gegen Ailton sehr bald fallen könnte, wollte sich Maronn jedoch nicht festlegen. „Es wird aber keine unendlich lange Geschichte werden“, sagte er.

Sowohl der Bundesliga-Aufsteiger als auch der Spieler scheinen ernsthaft gewillt zu sein, zueinanderzufinden. Wiederholt bekundeten sie wechselseitig ihre Sympathie. So betonte Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf, dass Ailton sportlich und menschlich zum Verein passen würde. Und auch Hansas Vorstandschef Dirk Grabow sagte über den einstigen Fußballer des Jahres: „Er würde uns weiterbringen.“ Ailton wiederum, der es nach seinem Weggang von Werder Bremen im Jahr 2004 nirgends mehr lange ausgehalten hat, schwärmte in der „Bild am Sonntag“: „Hansa wäre ein guter Klub. Sie haben ein schönes Stadion. Sie kommen zurück in die Bundesliga. Sie können sich für den Uefa-Cup qualifizieren.“

Nachdem der Verein den Namen des Ostseestadions an die Deutsche Kreditbank AG verkauft hat und dafür bis 2017 etwa 1,5 Millionen Euro pro Jahr erhalten soll, ist er zumindest nicht mehr ganz so klamm. „Ich habe jetzt ein bisschen mehr Spielraum, was mögliche Verpflichtungen anbelangt“, sagt Maronn. Ailton hat sich indirekt dafür empfohlen, dass zumindest ein Teil dieses Geldes in ihn investiert wird. Bei Grasshopper Zürich, an den Ailton von seinem derzeitigen Arbeitgeber Roter Stern Belgrad zuletzt ausgeliehen war, erzielte er in 13 Spielen immerhin acht Treffer. Zum Vergleich: Enrico Kern, Hansas bester Torschütze in der vergangenen Zweitligasaison, traf in 33 Spielen nur viermal öfter.

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