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Claudia Rath.

© dpa

Siebenkampf: 15 Punkte fehlen Claudia Rath zur WM-Medaille

Die Frankfurterin Claudia Rath hat ihre große WM-Chance nicht nutzen können und wurde Vierte im WM-Siebenkampf von Moskau. Neue Weltmeisterin ist die Ukrainerin Ganna Melnitschenko.

Viel hat nicht an einer WM-Medaille für Claudia Rath gefehlt. Nur um 15 Punkte verpasste die 27-jährige Frankfurterin am Dienstag den Gewinn einer Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Moskau. Mit 6462 Punkten wurde sie Vierte hinter der neuen Weltmeisterin Ganna Melnitschenko (Ukraine/6586) und Brianne Thesen-Eaton (Kanada/6530). Ihr Ehemann Ashton Eaton war zuvor Zehnkampf-Weltmeister geworden.

„Das ist trotzdem eine tolle Sache“, sagte Bundestrainer Wolfgang Kühne über die tolle Aufholjagd von Rath. „Sie ist eine Athletin, die nach hinten raus stark ist und über die 800 Meter über ihre Schmerzgrenze geht.“ Nur mit einem Rückstand von 48 Punkten oder dreieinhalb Sekunden auf die Drittplatzierte war Rath über die zwei Stadionrunden gestartet und hatte mit 2:06,43 Minuten alles gegeben. Schneller war sie zuvor nie in einem Siebenkampf, aber es reichte nicht. „Ich habe alles versucht, schneller hätte ich nicht laufen können“, sagte Rath, die ein „kleines weinendes Auge“ hatte, im ZDF.

Nach dem ersten Wettkampftag hatte Rath noch an achter Stelle gelegen, dann aber mit der persönlichen Bestleistung von 6,67 Meter im Weitsprung den größten Satz unter allen Teilnehmern gemacht und sich nach vorne gekämpft. „Es lief alles ganz gut. Ich will aber nur zufrieden sein mit dem, was ich mache“, sagte Rath, die ihre persönliche Bestleistung um 155 Zähler auf nun 6462 Punkte verbesserte. Nicht am Start waren die Olympia-Zweite Lilli Schwarzkopf und die WM-Dritte von 2011, Jennifer Oeser, die Verletzungen auskurieren.

Für die Neubrandenburgerin Julia Mächtig lief es bei der WM überhaupt nicht gut. Mit 6021 Punkten erreichte sie nur den 17. Rang. „Sie ist nicht in die Gänge gekommen. Das müssen wir nach der WM analysieren“, meinte Kühne. Wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel hatte Kira Biesenbach aus Leverkusen den Wettkampf aufgeben müssen. (dpa)

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