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Darin Oliver auf dem Weg zum 1:0 für die Eisbären Berlin.

© imago/Eibner

Sieg beim EHC Wolfsburg: Darin Olver lässt Eisbären jubeln

Guter Saisonstart für die Eisbären. Beim EHC Wolfsburg setzten sie sich knapp durch - dank einem gut aufgelegten Darin Olver.

Die Eisbären scheinen doch recht gut in die Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu kommen. Am Freitag gewannen sie ihr drittes Saisonspiel und das durchaus bei einem Gegner, der vor der Saison doch recht stark eingeschätzt wurde und mit zwei Siegen gestartet war: Nach dem 3:2 (1:1, 1:1, 1:0)-Sieg beim EHC Wolfsburg haben sie nun sechs Punkte auf dem Konto.

Jimmy Sharrow wusste schon am Donnerstag, was der Freitag für ihn bringen würde - eine große Enttäuschung. Fünf Jahre hatte der US-Amerikaner für die Eisbären verteidigt, war stets einer ihrer besten Spieler und gewann drei Deutsche Meisterschaften mit den Berlinern. Zu Saisonbeginn ist er nach Wolfsburg gewechselt, nachdem sein Vertag bei den Eisbären nicht verlängert worden war. Doch ausgerechnet im ersten Spiel gegen seinen alten Arbeitgeber setzte Trainer Pavel Gross seinen Verteidiger auf die Tribüne - als überzähligen Ausländer. Stürmer Tim Wallace debütierte dafür für die Grizzly Addams. Sharrow sagte dazu der "Wolfsburger Allgemeinen" lediglich: "Ich bin nicht in der Aufstellung."

Eisbären bieten das auf, was sie haben

Was bitter für Sharrow war, ist natürlich Luxus für die Wolfsburger. Ein breiter Kader auf hohem Niveau, das wird inzwischen Standard bei den Spitzenmannschaften in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Bei Meister Adler Mannheim sitzt ja gefühlt inzwischen bei den Spielen die halbe Mannschaft auf der Tribüne. Derlei Luxusprobleme haben die Eisbären eher nicht. Sie bieten mehr oder weniger das auf, was da ist.

In Wolfsburg sah das dann aber lange ganz ordentlich aus bei den Eisbären. Mit einem Powerplaytor von Darin Olver gingen sie sogar in Führung, bevor Mark Voakes dann ausglich und Wolfsburg im zweiten Drittel durch Christoph Höhenleitner in Führung. Bruno Gervais stellte mit seinem bereits zweitem Saisontreffer das Unentschieden wieder her.

Unter den Augen von Marco Sturm fand dann ein doch recht ansehnliches Spiel statt. Der neue Bundestrainer hatte zuvor die Wolfsburger artig gelobt und gesagt: "Hier herrschen Top-Bedingungen. Davon konnte ich mich heute überzeugen." Wolfsburg "habe eine der besten Mannschaften der Liga" - und leider aber auch die wenigsten Fans. 3142 Menschen sahen am Freitag das Spiel des Vorjahres-Halbfinalisten gegen die Eisbären, die wieder einmal hunderte Fans mitgebracht hatten und so die Wolfsburger Kulisse noch schönten.

Beim Berliner "Auswärtsheimspiel" erwischten die Eisbären den besseren Start in das letzte Drittel. Darin Olver brachte die Berliner mit seinem zweiten Tor wieder in Führung. Er hätte sogar noch nachlegen können, vergab aber kurz vor Schluss noch einen Penalty-Schuss. Aber auch zwei Tore von Olver reichten dann schließlich zum ersten Berlliner Auswärtssieg in der noch jungen Saison. Tsp

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