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Torschütze zum 2:0 in Schwenningen: Shawn Lalonde.

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Sieg nach Penaltyschießen: Eisbären beenden ihre Niederlagenserie

Die Eisbären können es doch noch: Nach fünf Niederlagen in Folge siegen sie 3:2 in Schwenningen. Allerdings verspielen sie eine 2:0-Führung und holen durch den Erfolg im Penaltyschießen nur zwei Punkte.

Nach fünf Niederlagen in Folge waren die Ansprüche der Eisbären vor dem Auswärtsspiel in Schwenningen klar. Ein Sieg musste her für den schwach in die Saison gestarteten deutschen Eishockeymeister und den gab es dann auch bei den Wild Wings. Allerdings mit Verspätung. Erst im Penaltyschießen setzten sich die Eisbären 3:2 (1:0, 1:1, 0:1/1:0) durch – nachdem sie schon 2:0 geführt hatten. So gab es nur zwei Punkte für die Berliner, die weiter auf Platz 13 rangieren. Nun sogar mit 15 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Nürnberg, der am Freitag auch das achte von acht Saisonspielen gewann. Mehr als ein Luftholen in der Krise bot der Freitag für die Eisbären nicht vor ihrem Spiel am Sonntag in Mannheim.

Ein gutes Jahrzehnt ist es her, dass die Eisbären zuletzt in Schwenningen angetreten sind. Seitdem hat sich einiges getan. Aus dem einst an einer Seite offenen Stadion am Bauchenberg ist eine moderne geschlossene Arena mit Sponsorennamen geworden und aus den Berlinern, einst die Verlierer der Liga, ein Serienmeister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Allerdings trat der siebenmalige Titelträger der jüngsten neun Jahre beim DEL-Rückkehrer nicht als Favorit an, zumal die Schwenninger zuletzt ja auch mit einigen Siegen überrascht hatten.

Und so konnten die Eisbären glücklich darüber sein, dass sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Ungewohnt war dabei aus ihrer Sicht, dass ihr Überzahlspiel funktionierte. So gut sogar, dass Travis Mulock im Powerplay der Führungstreffer gelang. Im Mitteldrittel baute Shawn Lalonde, zuletzt spielerisch einziger Lichtblick in einem schwachen Berliner Team, aus der Distanz auf 2:0 aus.

Thomas Pielmeier überwand den starken Rob Zepp im Berliner Tor aber noch im zweiten Drittel. Danach schien es so, als würden die Eisbären den knappen Vorsprung bis zum Ende verwalten können. Doch zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit traf Marcel Rodman im Powerplay zum 2:2 für Schwenningen. Und nach torloser Verlängerung ging es ins Penaltyschießen, in dem André Rankel der Siegtreffer gelang, über den sich Jeff Tomlinson sehr freute. „Es war kein schöner, aber ein kämpferischer Sieg“, sagte der Berliner Trainer. „Dieses Erfolgserlebnis haben wir gebraucht.“

Heinz Wittmann

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