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Sport: Sieg ohne Star

Basketball-Nationalmannschaft bleibt ungeschlagen

Charleroi/Freiburg Dirk Nowitzki ist zwar der überragende Spieler in der deutschen Nationalmannschaft, angewiesen sind die deutschen Basketballer auf den Wüzburger aber nicht. Auch ohne ihren Spitzenspieler zeigten sich die Deutschen in guter Form. Mit der besten Bilanz aller Qualifikanten – sechs Spiele, sechs Siege – qualifizierte sich die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) zum siebten Mal in Serie für die Europameisterschaft, die im nächsten Jahr in Serbien und Montenegro stattfindet. Der 84:72-Sieg in Belgien setzte den Schlusspunkt hinter eine letztlich problemlose Qualifikationsrunde. Den Höhenflug des deutschen Basketballs komplettierten die Damen, die nach ihrem 82:68-Sieg in Freiburg gegen Belgien als Gruppensieger vor den punktgleichen Rumäninnen zur EM 2005 in die Türkei fliegen.

Mit einem Rumpfteam von nur neun gesunden Spielern blieben die deutschen Herren in Charleroi unbesiegt. „Wir sind ein Team. Das ist keine Worthülse“, sagte der 46-jährige Trainer Dirk Bauermann nach seinem erfolgreichen Einstand als Nachfolger des bei der EM 2003 in Schweden gescheiterten Finnen Henrik Dettmann. Mit dem NBA-Star Nowitzki von den Dallas Mavericks, Ademola Okulaja (Pamesa Valencia), dem Berliner Stefano Garris und dem Bamberger Spielmacher Steffen Hamann fehlten in Belgien gleich vier Spieler der „ersten Fünf“. Kapitän Patrick Femerling (Panathinaikos Athen) stand als einziger aus der gewohnten Startformation auf dem Parkett. Der 2,15 Meter große Center steuerte wie Stephen Arigbabu 14 Korbpunkte bei. Überragender Spieler in Charleroi war jedoch der Leverkusener Denis Wucherer, der mit 20 Punkten nicht nur der erfolgreichste Werfer war, sondern auch seine Qualitäten als Lenker des deutschen Spiels bewies. Zweistellig traf noch der nachnominierte Bamberger Dirk Mädrich (10). „Auf dieser Qualifikation können wir aufbauen“, sagte Bauermann zufrieden. „Ich bin richtig stolz auf meine Jungs.“

Stolz auf seine Mannschaft war auch Damen-Bundestrainer Olaf Stolz, der die DBB-Korbjägerinnen nach langer Durststrecke wieder auf den Erfolgsweg führte. „Wir haben in allen Bereichen sehr gut harmoniert“, sagte der 37-Jährige nach der erfolgreichen Erfüllung seiner ersten ernsthaften Aufgabe. dpa

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