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Sieg: Turn-EM: Deutsche holt Gold mit 32

Erst musste sie getröstet werden, dann konnte sie strahlen: Trotz eines Sturzes hat Oksana Tschussowitina das erste Gold einer Athletin des Deutschen Turner-Bundes (DTB) in der Geschichte der Europameisterschaft geholt. Beim Sprung düpierte die 32-Jährige im französischen Clermont-Ferrand die wesentlich jüngere Konkurrenz und geht als älteste Titelträgerin in die Geschichtsbücher ein.

Erst musste sie getröstet werden, dann konnte sie strahlen: Trotz eines Sturzes hat Oksana Tschussowitina das erste Gold einer Athletin des Deutschen Turner-Bundes (DTB) in der Geschichte der Europameisterschaft geholt. Beim Sprung düpierte die 32-Jährige im französischen Clermont-Ferrand die wesentlich jüngere Konkurrenz und geht als älteste Titelträgerin in die Geschichtsbücher ein. Sie ist die erste deutsche Europameisterin, seitdem die Berlinerin Maxi Gnauck 1985 am Stufenbarren für die DDR gesiegt hatte. Tschussowitina konnte ihren ersten Sprung, den Überschlagsalto mit eineinhalb Schrauben, stehen. Für den schwierigsten Sprung der Konkurrenz erhielt sie mit 15,600 eine Traumnote. Da fiel es nicht mehr ins Gewicht. dass sie ihren zweiten Sprung nicht sauber stehen konnte. „Der erste Sprung war super. Beim Tsukahara habe ich viel zu früh aufgemacht, um bei der Landung zu stehen. Dass ich trotz des Sturzes noch gewonnen habe, macht mich überglücklich“, sagte die Siegerin, nachdem sie nach dem Sturz noch getröstet werden musste. Im Bodenfinale erreichte sie den sechsten Platz.

Die in Usbekistan geborene Tschussowitina könnte nun in Peking als erste Turnerin der Welt ihre fünften Olympischen Spiele erleben und gilt als Medaillenkandidatin. „Ich bin überwältigt von ihrem ersten Sprung“, sagte DTB-Vizepräsidentin Rosemarie Napp. „Sie hat hier großartige Leistungen geboten und sich zudem voll in den Dienst der Mannschaft gestellt“, sagte Cheftrainerin Ulla Koch zufrieden. dpa

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