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Sport: Signal in die Zukunft

Hertha BSC und U-21-Nationalspieler Patrick Ebert verlängern ihre Zusammenarbeit bis 2011

Berlin - Hertha BSC kann derzeit ein paar gute Nachrichten gebrauchen. Die Ergebnisse des Berliner Fußball-Bundesligisten lesen sich nicht gerade günstig; Hertha ist seit vier Spieltagen in der Bundesliga sieglos. Da passt es ganz gut, wenn man abseits des Fußballplatzes voran kommt. Wie gestern zu erfahren war, kann Hertha eine Vertragsverlängerung mit Patrick Ebert vermelden.

Der 20 Jahre alte rechte Mittelfeldspieler verlängert demnach seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag um drei Jahre bis Juni 2011. „Ja, wir haben darüber Einigkeit erzielt“, sagte Eberts Berater, Jörg Neubauer, gestern dem Tagesspiegel. Anschließend vermeldete auch der Klub Vollzug. „Wir freuen uns, dass wir die nächsten Jahre mit Patrick planen können. Er ist eines unserer Aushängeschilder, das für die gute Nachwuchsarbeit der vergangenen Jahre steht. Patrick hat die besten Voraussetzungen, in Berlin eine Identifikationsfigur zu werden“, sagte Manager Dieter Hoeneß.

An dem deutschen U-21-Nationalspieler Ebert sollen auch Vereine wie Schalke und Bremen interessiert gewesen sein. Ernsthafte Gespräche habe Ebert nur mit Hertha geführt. Neubauer spricht von einer Entscheidung des Verstandes und des Herzens. Diese Mentalität, nicht nur zu fordern, sondern auch etwas zu geben, hatte Ebert schon in der vorigen Saison nachgewiesen. Er hatte sich aus einem Tief gekämpft, nachdem es für ihn nach einem furiosen Start in der Bundesliga 2006 im Herbst genauso plötzlich wieder nach unten, zurück in die Regionalliga, ging.

„Wir erhoffen uns, dass seine Leistungen an Kontinuität gewinnen“, sagte Neubauer gestern, und dass der Spieler die gesetzte Position, die er in der Mannschaft von Hertha einnehme, untermauere. Der gebürtige Potsdamer ist seit 1998 bei Hertha BSC. Im Sommer 2007 hatte der Verein zahlreiche Absolventen der vereinseigenen Ausbildungsakademie verloren; teils gewollt (die Brüder Boateng), teils ungewollt (Dejagah).

Patrick Ebert dagegen sollte und wollte bleiben. Er überstand den Radikalumbau bei Hertha. Dieter Hoeneß hatte personelle Konsequenzen gezogen, nachdem er zunehmend genervt war von den Eskapaden einer ebenso jungen wie selbstverliebten Spielergeneration. Patrick Ebert bildet eine Ausnahme. Unter Trainer Lucien Favre absolvierte der schnelle und technisch versierte Mittelfeldspieler neun von zehn Bundesligasaisonspielen.Michael Rosentritt

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