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Mancini

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Sinneswandel: Inter-Trainer Mancini tritt doch nicht zurück

Roberto Mancini scheint nun doch Trainer bei Inter Mailand bleiben zu wollen. Der 43-Jährige hatte nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Liverpool am Dienstag überraschend seinen Abschied vom italienischen Fußball-Meister angekündigt.

Am Mittwochabend dementierte Inter-Präsident Massimo Moratti das Ende der Amtszeit von Mancini. "Ich hatte heute ein Gespräch mit Mancini, in dem er mir bestätigt hat, dass er bei Inter bleiben wird, seinen Vertrag erfüllen wird und in der kommenden Saison die Champions League gewinnen will", sagte Moratti im italienischen Fernsehen. Mancinis Vertrag in Mailand läuft noch bis 2012.

Moratti betonte, er habe den Trainer nicht unter Druck gesetzt. "Es war seine Entscheidung und ich bin glücklich über diese Lösung", sagte Moratti. Zuvor hatte Mancini bereits Spekulationen, nach denen es einen Streit mit seinem Präsidenten gegeben habe, zurückgewiesen. "Wir haben nicht gestritten. Ich habe Moratti und die Spieler sehr, sehr gern", sagte er. Dennoch musste er für seine offensichtlich vorschnelle Entscheidung deutliche Kritik vom Clubchef einstecken.

Mancini ist erfolgreichster Inter-Trainer der letzten 40 Jahre

"Er hat ein Unwetter ausgelöst und das ist sehr schade", sagte Moratti. "Ein bisschen wird das Wasser noch in Bewegung bleiben. Man wird sich abtrocknen müssen." Wichtig sei es jedoch, dass sich Mancini nun mit der Mannschaft ausspreche. "Es hängt von ihm ab, das Team mit seiner Ehrlichkeit zu überzeugen", erklärte Moratti.

Am Dienstagabend hatte Mancini, der 2004 von Lazio Rom zu den Mailändern kam, noch gesagt: "Die nächsten zweieinhalb Monate werden meine letzten als Trainer dieser Mannschaft sein. Dies ist eine Entscheidung, die ich schon vor längerer Zeit getroffen habe und die nichts mit der Niederlage gegen Liverpool zu tun hat."

Mancini ist einer der erfolgreichsten Inter-Trainer der vergangenen 40 Jahre. Er holte 2006 und 2007 die Meisterschaft in Italien und 2005 und 2006 den italienischen Pokal. Auch in dieser Saison ist Inter wieder an der Tabellenspitze der Serie A. (nal/dpa)

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