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Riesch

© AFP

Ski alpin: Riesch in Sestriere Sechste

"Das wurmt schon ein bisschen": Maria Riesch ist bei der Abfahrt in Sestriere auf Rang sechs gefahren; den Sieg trug einmal mehr die US-Amerikanerin Lindsey Vonn davon.

Mit ihrem drittbesten Saison-Ergebnis in der Abfahrt hat sich Maria Riesch im italienischen Sestriere für den nächsten Podest-Angriff in ihrer "Schokoladen-Disziplin" Super-G in Stellung gebracht. Beim vierten Abfahrts-Saisonsieg der Amerikanerin Lindsey Vonn, die mit ihrem insgesamt fünften Erfolg des Winters auch die Führung im Gesamtweltcup übernahm, belegte die Skirennfahrerin aus Partenkirchen den sechsten Platz. "Das wurmt schon ein bisschen", gestand Riesch, nachdem sie das 16. Podium ihrer Karriere um 19/100 Sekunden verpasst hatte. "Auf der anderen Seite ist ein sechster Platz schon ein gutes Resultat." Gina Stechert aus Oberstdorf holte als zweite Starterin des Deutschen Skiverbands (DSV) auf Rang 26 ebenfalls Weltcup-Punkte.

Für das an diesem Sonntag bevorstehende zweite Rennen auf der Piste "Kandahar Banchetta" hat sich Riesch als Führende des Super-G-Klassements noch mehr vorgenommen. "Da wird es noch ein bisschen ernster", kündigte die 23-Jährige an. "Ich bin im Roten Trikot und hinter mir geht es sehr eng zu. Aber die Strecke liegt mir und ich hoffe, dass ich meine Leistung bringe." Mit einem Sieg im italienischen Cortina d'Ampezzo, einem zweiten Platz in Lake Louise sowie zwei weiteren Top-10-Platzierungen liegt Riesch in der Disziplin-Saisonwertung nach bisher fünf von sieben Super-G-Wettbewerben mit 274 Punkten vor der Kanadierin Emily Brydon (254) und der Österreicherin Elisabeth Görgl (241) an der Spitze.

"Ich habe mich voll reingehauen"

In der Abfahrt konnte Riesch sich trotz eines kleinen Fehlers im oberen Abschnitt der knapp drei Kilometer langen Strecke Zuversicht für die nächste Herausforderung holen. "Die Fahrt war nicht so schlecht. Ich habe mich voll reingehauen und dann eben einen Fehler gemacht. Und diese Strecke ist relativ einfach, darum kann man sich eben keinen Fehler leisten", sagte die DSV-Vorzeigefahrerin. Nachdem sie in St. Moritz in der Schweiz mit Zwischenbestzeit ausgeschieden war, gebe ihr Rang sechs "trotzdem Selbstbewusstsein".

Einmal mehr fehlerlos fuhr Rieschs Freundin Vonn, die mit ihrer Bestzeit von 1:38,86 Minuten mehr als 6/10 Sekunden Vorsprung vor der Zweitplatzierten Kelly Vanderbeek aus Kanada hatte. 0,77 Sekunden hinter Vonn fuhr die Italienerin Nadia Fanchini mit Startnummer 28 vor ihrem Heimpublikum noch auf Platz drei. "Ich weiß auch nicht, warum ich so schnell bin", sagte Vonn, die im Gesamtweltcup mit 968 Punkten die Führung von Nicole Hosp (Österreich/965) übernahm, die das Rennen als 23. beendete. Dritte ist hier Riesch mit 821 Punkten. (jvo/dpa)

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