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Zweimal Platz eins für Karl Geiger (l.), zweimal Platz drei für Markus Eisenbichler: In Titisee-Neustadt lief es gut für die deutschen Skispringer.

© dpa

Skispringen im Aufschwung: Gute Chancen auf olympische Glücksgefühle

Im Gegensatz zu einigen anderen Sportarten sind beim Skispringen aus deutscher Sicht große Erwartungen in Peking berechtigt. Ein Kommentar

Wenn in anderthalb Wochen die Olympischen Spiele eröffnet werden, dürfte es bei den deutschen Athleten einige Enttäuschungen geben. Die Biathletinnen und Biathleten sind nach den Erfahrungen in diesem Winter eher Außenseiter.

Die Alpinen konnten bei der WM im Vorjahr mit vier Medaillen überraschen, aber hatten in diesem Winter einige Probleme, auch wegen zahlreicher Verletzungen. In der Nordischen Kombination ist das DSV-Team bei den Männern in der Breite immer noch blendend aufgestellt, allerdings ist die Konkurrenz in den Einzeldisziplinen deutlich stärker geworden.

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Bei den Skispringern hingegen ist Optimismus angebracht. Karl Geiger hat die Enttäuschung der Vierschanzentournee längst abgelegt und ergatterte sich beim Weltcup in Titisee-Neustadt mit zwei Siegen das Gelbe Trikot von Tournee-Dominator Ryoyu Kobayashi zurück. Markus Eisenbichler bewies in der Vergangenheit oft genug, dass er zu einem Saisonhöhepunkt in Bestform erscheint.

Von einem Krisenszenario weit entfernt

Zudem rangiert Katharina Althaus auf Platz zwei der Gesamtwertung. Das eröffnet in den Einzel-Wettbewerben und in den Teamevents zahlreiche Gelegenheiten für olympische Glücksgefühle.

Andreas Wellinger, der 2018 noch zum Olympiasieg flog, sowie Severin Freund, die beide in jüngster Zeit schwere Verletzungen zu überstehen hatten, konnten sich nicht für Peking qualifizieren. Für die Betroffenen ist das schmerzlich und enttäuschend. Die am Sonntag für Olympia nominierten Teamkollegen Constantin Schmid und Pius Paschke sowie Stephan Leyhe haben die Lücke gefüllt.

Trotz Rückschlägen sind die Skispringen von einem Krisenszenario weit entfernt. Sie taugen vor dem Saisonhöhepunkt als Muntermacher.

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