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Sport: So spielt ein Absteiger

Kaiserslautern verliert gegen Hoffenheim 1:2.

Kaiserslautern - Nach dem 19. sieglosen Spiel in Serie kann den 1. FC Kaiserslautern nur noch ein Fußball-Wunder vor dem dritten Bundesliga-Abstieg in der Vereinsgeschichte bewahren. Die Pfälzer verloren am Samstag beim 1:2 (0:1) gegen 1899 Hoffenheim auch die dritte Partie unter Neu-Trainer Krassimir Balakow und müssen langsam die Zweitliga-Planungen aus der Schublade holen.

Sejad Salihovic per Foulelfmeter und Boris Vukcevic besiegelten vor 40 296 Zuschauern die Niederlage für den abgeschlagenen Tabellenletzten. Der Anschlusstreffer durch einen direkten Freistoß von Alexander Bugera fünf Minuten vor Schluss kam zu spät.

Die Pfälzer präsentierten sich wieder einmal wie ein Absteiger. Die Defensive wackelte bei den schnell vorgetragenen Gäste-Angriffen ein ums andere Mal. Im Mittelfeld fehlte die ordnende Hand, Richard Sukuta-Pasu blieb als einzige Sturmspitze schlicht die Erstligareife schuldig. Somit gehen am Betzenberg wohl zum dritten Mal nach 1996 und 2006 die Bundesligalichter aus.

Hoffenheim hatte von Beginn an leichtes Spiel. Zwar gelang den Kraichgauern nicht alles, doch dank ihrer Ballsicherheit und Spielintelligenz beherrschten sie das Geschehen. Salihovic prüfte mit einem direkten Freistoß nach zehn Minuten erstmals FCK-Torwart Tobias Sippel, der danach zweimal gegen Sven Schipplock rettete.

Für die verdiente Führung benötigten die Gäste dann jedoch Hilfe. Lauterns Rodnei senste im eigenen Strafraum Roberto Firmino um, den fälligen Elfmeter verwandelte Salihovic sicher. Das Gegentor verunsicherte den FCK noch mehr. Julian Derstroff gab in der 37. Minute den einzigen Torschuss in der ersten Hälfte ab, doch Hoffenheims Keeper Tom Starke riss schnell die Fäuste nach oben.

Nach dem Wechsel kämpfte der Gastgeber zumindest, blieb aber weiter harmlos in seinen Offensivbemühungen. Hoffenheim agierte nun nicht mehr so zielstrebig, hatte das Geschehen aber bis in die Schlussphase hinein immer unter Kontrolle. Als Vukcevic nach Fehler von Pierre De Wit energisch antrat und Sippel mit einem Flachschuss überwand, war die Partie endgültig gelaufen.

Nur 60 Sekunden später hatte der kurz zuvor eingewechselte Ryan Babel sogar das 0:3 auf dem Fuß, doch sein Heber landete nur auf dem Tornetz. Dank des verdienten Sieges darf Hoffenheim mit nunmehr 37 Punkten sogar wieder vom Erreichen der Europa League träumen. dpa

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