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Sport: So wird das gemacht

Union schlägt Bielefeld 3:0 und hält die Klasse

Von Katrin Schulze

Berlin - Natürlich gab sie zum Schluss, die großen Gesten. Die Fußballer des 1. FC Union fielen sich glückselig in die Arme – und ließen sich von ihren Fans huldigen. Einen kleinen Seitenhieb gen Westen konnten sich die Beteiligten bei all dem Jubel über die eigene Leistung dennoch nicht verkneifen. „Siehst du Hertha, so wird das gemacht“, skandierten die Berliner Anhänger unter den 17 024 Zuschauern in der Alten Försterei. Ja, Union hat es im Gegensatz zum Stadtrivalen geschafft, seine Klasse zu halten. Auch wenn vor der Partie gegen Arminia Bielefeld am Sonntag kaum noch jemand an ihrem Verbleib in der Zweiten Liga gezweifelt hatte, benötigten die Köpenicker noch einen Punkt, um ganz sicher zu gehen. Da durch den 3:0 (1:0)-Sieg über Bielefeld sogar drei heraussprangen, fielen die Feierlichkeiten anlässlich des letzten Heimspiels der Saison noch ein wenig opulenter aus.

„Wir sind überglücklich und zufrieden, es ist vollbracht“, sagte Unions Trainer Uwe Neuhaus, der wieder eine neu zusammengebaute Mannschaft aufs Feld schickte. Den zuletzt glücklosen John Jairo Mosquera ließ Neuhaus auf der Bank, dafür durfte sich Karim Benyamina als nominell einzige Spitze versuchen - unterstützt wurde er dabei vor allem von Björn Brunnemann, der erstmals seit Januar wieder in der Startformation stand. Scheiterte Brunnemann in der neunten Minute noch per Kopf, so machte er es sieben Minuten später mit dem Fuß besser: Die Vorlage von Benyamina schob er zum 1:0 ein für die Berliner ein.

Die Gäste aus Bielefeld fielen in der ersten Hälfte hingegen lediglich durch Giovanni Federico auf, dessen Tor wegen einer Abseitsposition jedoch aberkannt wurde. Später wurde die Arminia mutiger, aber nicht unbedingt gefährlicher. Auf der anderen Seite klappte es – wieder durch Brunnemann – besser. Diesmal traf er volley ins lange Eck. Dass der Unioner Sieg durch das Freistoßtor des eingewechselten Hüzeyfe Dogan kurz vor Schluss laut Neuhaus „etwas zu hoch ausfiel“, war den Fans egal.

Sie hatten nun einen weiteren Grund zu feiern – und noch ein Lied gen Westen hinterherzuschicken. In der kommenden Saison können die Köpenicker Anhänger ihre Gesänge dann noch verbindlicher loswerden. Wenn sie in Liga zwei im direkten Duell auf Hertha BSC treffen.

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