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Sport: „Soll ich Stevens Tipps geben?“

Neumünsters Trainer Antoine Hey über die Parallelen zu Hertha BSC

Herr Hey, Hertha BSC und Ihr VfR Neumünster sind die einzigen Klubs im bezahlten Fußball, die noch ohne Saisonsieg sind …

… was heißt hier bezahlter Fußball. Ich bin als Spielertrainer der einzige Profi im Verein. Die anderen haben ihre Berufe und trainieren erst nach Feierabend, und das nur viermal in der Woche.

Sie als gebürtiger Berliner könnten sich ja mit Huub Stevens kurzschließen und sich gegenseitig Tipps geben. Außerdem haben Sie doch früher mit Michael Preetz bei Fortuna Düsseldorf gespielt.

Soll ich Huub Stevens vielleicht ein paar Tipps geben? Schon bei einem Blick auf meinen Gehaltszettel würde er mir sicher voller Mitleid ein paar Geldscheine zustecken.

Dennoch – wie kommt man da unten raus?

Man kann doch den Fußball nicht neu erfinden. Und immer nur über Taktik sprechen, bringt auch nichts. Die kleinen Schritte machen es. Dazu gehört bei uns auch, dass die Spieler so fit sind, dass sie in der Schlussphase nicht immer Wadenkrämpfe kriegen.

Ist die Stimmung in Neumünster ähnlich mies wie in Berlin?

I wo. Uns hat man doch als Aufsteiger ohnehin nichts zugetraut. Leider haben sich auch die Spieler nichts zugetraut. Das muss erst mal aus ihren Köpfen raus. Bei Hertha ist die Situation doch ganz anders. Die wollte in die Champions League. Da darf man sich über den Katzenjammer nicht wundern.

Das Gespräch führte Klaus Rocca.

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