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Sport: Souverän zurück nach oben

Füchse gewinnen 25:18 beim TV Großwallstadt.

Großwallstadt - Aufbaugegner klingt gemeinhin immer ein wenig despektierlich. Genau so ein Gegner war es allerdings, auf den die Füchse Berlin gestern Abend trafen. Nach der 23:34-Niederlage in der Champions League beim FC Barcelona nutzte die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson den Auftritt beim TV Großwallstadt, um das Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Beim weiterhin sieglosen  Tabellenvorletzten der Handball-Bundesliga setzten sich die Berliner souverän mit 25:18 (13:11) durch – und eroberten ihrerseits die Tabellenführung zurück, die sie am Abend zuvor für 24 Stunden an die Rhein-Neckar Löwen abgegeben hatten.

Noch am Nachmittag war Konstantin Igropulo nach einem privaten Trauerfall aus Russland zurückgekehrt. Auf der halbrechten Rückraum-Position begann aber zunächst Mark Bult. Die Füchse dominierten das Spiel jederzeit, ohne großen Aufwand betreiben zu müssen. Schnell setzten sie sich auf 12:6 ab. Bis zur Pause lief dann allerdings nicht mehr viel zusammen. Sigurdssons Wechsel griffen nicht, zudem leisteten sich die Berliner viele Fehler und Fahrlässigkeiten, so dass es zur Pause nur noch 13:11 stand. Symptomatisch war dabei Igropulos Einstand, der zunächst in der Abwehr zum Einsatz kam und nach einem übermotivierten Foulspiel sofort auf die Strafbank musste. Zudem kam Grosswallstadts Torhüter Martin Galia immer besser ins Spiel und parierte neben zwei Strafwürfen auch mehrere hochkarätige Torchancen der Berliner.

Nach der Pause fanden die Gäste ihre Konzentration wieder und erarbeiteten sich bis zum 19:13 den alten Vorsprung. Die Füchse hatten das Spiel nun vor allem aus der starken Abwehr heraus im Griff. Mit Blick auf das Auswärtsspiel im Europapokal gegen Szeged am Sonntag wechselte Trainer Sigurdsson fleißig durch. Bester Füchse-Werfer war Bartlomiej Jaszka mit fünf Treffern. Ronald Maier

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