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Sport: Später Durchbruch: Freiburg ringt Düsseldorf mit 1:0 nieder

Freiburg - Eine gute Stunde nach dem 0:1 beim SC Freiburg konnte Norbert Meier trotz seines Ärgers über die späte Niederlage schon wieder ein Späßchen machen. „Glückwunsch an meinen Kollegen, Sie mischen ja derzeit die Bundesliga auf“, sagte Meier um nach einer kleinen Pause hinzuzufügen: „Das war jetzt spaßig gemeint.

Freiburg - Eine gute Stunde nach dem 0:1 beim SC Freiburg konnte Norbert Meier trotz seines Ärgers über die späte Niederlage schon wieder ein Späßchen machen. „Glückwunsch an meinen Kollegen, Sie mischen ja derzeit die Bundesliga auf“, sagte Meier um nach einer kleinen Pause hinzuzufügen: „Das war jetzt spaßig gemeint.“ Der Düsseldorfer Trainer wirkte mit seinem Witzchen etwas bemüht, was er mit seinem Ärger über den „Fauxpas“ (Meier) in der 87. Minute erklärte. Der Freiburger Max Kruse schlug einen Eckball, den Pavel Krmas vor Düsseldorfs Torwart Fabian Giefer erreichte, obwohl der Ball zentral im Fünf-Meter-Raum der Düsseldorfer herunterfiel. „Das müssen wir jetzt erst einmal verkraften“, schimpfte Meier. „Wir hätten hier ein Unentschieden verdient gehabt.“

Dass nichts daraus wurde, lag nicht nur an Giefers Fehlgriff, sondern an einer Freiburger Mannschaft, die über 90 Minuten mehr investierte und die größeren Chancen besaß. Unter anderem zwei Pfostenschüsse durch Jonathan Schmid (17.) und Max Kruse (90.). „Das war vom Kopf her ein schweres Spiel. Wir sind 90 Minuten gegen diese Wand angerannt und haben uns am Ende selbst belohnt“, sagte Freiburgs Christian Streich.

Die Erleichterung Streichs war so verständlich wie der Verdruss von Meier. Freiburg gelang mit dem Erfolg der erste Sieg des Jahres 2013. Nach den torlosen Unentschieden gegen Mainz und Leverkusen sowie der 1:2-Niederlage in Hoffenheim drohte Freiburg den Anschluss an die europäischen Plätze zu verlieren. Jetzt eroberten die Breisgauer Platz fünf und müssen sich als Überraschungsteam der Saison wieder mit Fragen nach einem baldigen internationalen Einsatz auseinandersetzen.

Trotz des Erfolges, der ihn nach dem Schlusspfiff intensiv jubeln ließ, sagte Streich: „Europa interessiert mich überhaupt nicht. Für uns ist es ein Erfolg, wenn wir nächstes Jahr wieder in der Bundesliga spielen.“ Nach nun 31 Punkten nach 21 Spieltagen klingt das freilich etwas übertrieben vorsichtig. „Was wäre gewesen, wenn wir heute nicht gewonnen hätten?“, fragte Streich. Er verwies darauf, dass auch die Düsseldorfer durchaus ihre Möglichkeiten hatten, die besten durch Oliver Fink und Kapitän Andreas Lambertz. Deshalb, meinte Fortunas Coach Meier, „wäre hier mehr drin gewesen“. Die Düsseldorfer haben nun weiter acht Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. „Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht“, meinte der ehemalige Freiburger Stefan Reisinger. „Es ärgert uns deshalb schon sehr, dass wir verloren haben.“ Oliver Trust

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