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Immer wieder im Mittelpunkt. Wie schon beim 2:1 gegen Wolfsburg traf Robert Lewandowski (Mitte) auch beim 2:1 gegen Leverkusen doppelt.

© AFP

Später Sieg für den FC Bayern: Lewandowski holt Leverkusen von der Spitze

Zwei Tore gegen Wolfsburg, zwei Tore gegen Leverkusen: Dank Robert Lewandowski geht der FC Bayern München als Tabellenführer in die Weihnachtspause.

Robert Lewandowski hat in seiner langen Karriere schon kompliziertere Situationen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Der Abschluss kurz vor der Pause des Spitzenspiels in der Fußball-Bundesliga war von überschaubarem Schwierigkeitsgrad. Der frisch gekürte Weltfußballer vom FC Bayern München musste den Ball nur noch ins leere Tor nicken, nachdem die beiden Leverkusener Lukas Hradecky und Jonathan Tah gemeinsam zum Ball hochgestiegen waren, ihn jedoch keiner von beiden erwischt hatte. Dahinter lauerte Lewandowski und köpfte zum 1:1 ein.

Lewandowski, Lewandowski, immer wieder Lewandowski. Schon unter der Woche, beim 2:1 gegen Wolfsburg, hatte der Pole beide Tore erzielt. Gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen wiederholte er dieses Kunststück. Besonders bitter für Leverkusen: Diesmal wartete Lewandowski bis in die Nachspielzeit, ehe er nach einem Fehler von Tah zum 2:1 (1:1)-Endstand traf, Bayer damit die erste Saisonniederlage beifügte und das Team von Peter Bosz von Platz eins schoss.

Pünktlich zum Spitzenspiel hatte es Joshua Kimmich erstmals wieder in den Kader des FC Bayern geschafft, nachdem er wegen einer Operation acht Pflichtspiele verpasst hatte. Der Nationalspieler nahm zunächst auf der Bank Platz, kam knapp 20 Minuten vor Schluss für Corentin Tolisso. Bei dem angeschlagenen Leon Goretzka reichte es hingegen erneut nicht.

Sané wurde früh ein- und früh wieder ausgewechselt

Bitter für die Münchner war auch, dass sie nach einer halben Stunde Kingsley Coman ersetzen mussten, der sich offenbar am Oberschenkel verletzt hatte. Der Franzose war in den vergangenen Wochen einer der wertvollsten Spieler für die Münchner gewesen. Über den für ihn eingewechselten Leroy Sané lässt sich das nicht unbedingt behaupten. Den Nationalspieler holte Trainer Hansi Flick schon nach 35 Minuten wieder vom Platz. Von einer Verletzung war nichts zu sehen.

Als Coman verletzt vom Feld musste, führten die Leverkusener bereits mit 1:0, und das nicht einmal unverdient. Obwohl beide Teams seit dem Sommer ein riesiges Programm zu absolvieren hatten, wirkte die Mannschaft von Trainer Bosz zu Beginn etwas frischer und auch wacher.

Das war nicht zuletzt vor dem Führungstreffer zu beobachten, als Nadiem Amiri nach einer kurz ausgeführten Ecke alle Freiheiten genoss. Seine passgenaue Flanke verwertete Patrik Schick mit einem formvollendeten Volleyschuss zum 1:0. Den Bayern bescherte er damit eine Art Déjà-vu: 0:1 – kennen wir. Es war bereits das siebte Spiel hintereinander, in dem die Mannschaft in Rückstand geriet.

Mit Rückständen kennen die Bayern sich inzwischen aus

Verloren haben die Bayern keines dieser sieben Spiele. Und auch in Leverkusen funktionierten ihre Reaktionskräfte. Kurz vor der Pause gelang ihnen durch Lewandowski der Ausgleich. Der Kopfball ins leere Tor war der erste Torschuss der Münchner überhaupt.

In der zweiten Hälfte traten die Gäste von Beginn an deutlich fordernder aus, waren insgesamt die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Gegen Serge Gnabry verhinderte Hradecky den Rückstand, ein Schuss des eingewechselten Musiala landete am Pfosten. Aber es gibt ja noch Robert Lewandowski. (Tsp)

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