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Sport: Spielfit sollt ihr sein

Hertha in Stuttgart unter Druck Einsatz von Bobic noch fraglich

Berlin (–cc–). Huub Stevens hat es dieser Tage nicht einfach. Die Schlappe gegen Bremen macht ihm noch immer schwer zu schaffen. Und dann die vielen Verletzten. Aber den Trainer von Hertha BSC bedrückt noch etwas anderes: Sind die, die fit sind, auch wirklich spielfit? Stevens macht da feine Unterschiede. „Vor dem Duell mit Bremen waren fast alle fit, leider hat sich dann gezeigt, dass keiner spielfit war“, sagt er.

Weder fit noch spielfit für das samstägliche FußballBundesligaspiel in Stuttgart sind neben Marcelinho, den der Fußbruch für Wochen zum Statisten macht, auch sein Landsmann Luizao (Kapselreizung) und nun auch noch Alexander Ludwig, der beim Training eine Außenbandverletzung erlitt. Hinter Arne Friedrich, nach seiner Bauchmuskelzerrung inzwischen wieder im Training, steht noch ein Fragezeichen.

Und Fredi Bobic? Trainieren konnte Herthas prominentester Zugang nach seiner Rückenwirbelblockade auch gestern noch nicht. „Wir versuchen es am Samstagfrüh im Training mit ihm“, sagt Stevens. Sollte der Test schief gehen, würde der Nationalstürmer erst gar nicht mit nach Stuttgart fliegen. „Er könnte sich dann in Berlin besser fit machen lassen als in Stuttgart“, sagt Stevens. Um dann für das nächste Heimspiel gegen Freiburg möglichst spielfit zu sein.

Dieter Hoeneß, dem Manager, bereitet derweil anderes Sorgen. „Bei diesen Temperaturen zu spielen ist schon eine enorme Belastung. Aber am Sonntag wird das noch viel härter. Stuttgart liegt unten im Kessel, und da ist es meist heißer als anderswo“, sagt Hoeneß. Er muss es wissen. Fünf Jahre hat er beim VfB Stuttgart gespielt, später war er dort Manager.

Doch als Ausrede lässt Hoeneß die Hitze nicht gelten, zumal sie die Gastgeber im selben Maße trifft. „Die Mannschaft muss nach dem Spiel gegen Bremen zeigen, was in ihr steckt. Und dass Marcelinho ausfällt, hat hoffentlich den Effekt, dass sie noch mehr zusammenrückt“, sagt er. Das Negative ins Positive kehren – so heißt bei Hertha derzeit die Devise.

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