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Sport: Sportpresseball: Klinsmann bedient Surfer

Bundesinnenminister Otto Schily plauderte zu vorgerückter Stunde angeregt mit Olympiasieger Nils Schumann, Franz Beckenbauer schwang mit Ehefrau Sybille das Tanzbein, und die Fußballer von Eintracht Frankfurt lauschten sichtlich angetan den Klängen einer mexikanischen Band. Der 19.

Bundesinnenminister Otto Schily plauderte zu vorgerückter Stunde angeregt mit Olympiasieger Nils Schumann, Franz Beckenbauer schwang mit Ehefrau Sybille das Tanzbein, und die Fußballer von Eintracht Frankfurt lauschten sichtlich angetan den Klängen einer mexikanischen Band. Der 19. Sportpresseball in der Frankfurter Alten Oper war erneut ein Stelldichein der Sport-Prominenz. "Ich freue mich, dass dieser Ball mit den großen Traditionsbällen gleichgezogen hat", sagte Schirmherr Schily, der neben Verteidigungsminister Rudolf Scharping die Bundespolitik vertrat. Während aus dem Show-Business nur weniger bekannte Gesichter unter den 2800 Gästen zu finden waren, war der Sport mit zahlreichen Olympiateilnehmern und Weltmeistern gut vertreten.

"Ich werde eine Menge Kumpels treffen", sagte Box-Weltmeister Sven Ottke. Für den seit kurzem kahl rasierten Berliner gab es ein Wiedersehen mit vielen Spitzensportlern, die er in der vergangenen Woche im "Klub der Besten" kennen gelernt hatte. So fanden sich beim opulenten Menü beispielsweise an Tisch 22 die Leichtathleten Lars Riedel, Oliver-Sven Buder und Sabine Braun zusammen. Einen Tisch daneben hatten die Organisatoren zwei Hauptdarsteller des Abends platziert: Jürgen Klinsmann und Rosi Mittermaier. Die einstige Ski-Olympiasiegerin und der ehemalige Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wurden für ihr soziales Engagement als "Sportler mit Herz" ausgezeichnet.

Klinsmann, der den mit 50 000 Mark dotierten Preis für seine Initiative "Organspende rettet Leben" erhielt, schloss sich an: "Ich bin zweieinhalb Jahre weg aus Deutschland. Daher war die Freude umso größer, dass man nicht ganz vergessen ist." Im Gegensatz zu seinen ehemaligen Nationalmannschafts-Kollegen Rudi Völler, Matthias Sammer und Andreas Brehme plant der Schwabe vorerst keine Rückkehr als Trainer. Vielmehr entwickelt Klinsmann, der mit Frau und Kind in Los Angeles lebt, ein Internet-Portal. Auf der Web-Seite, die im März 2001 starten soll, werden Trainern, Jugendlichen und Eltern Informationen über Trainingsübungen und andere sportwissenschaftliche Aspekte gegeben.

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