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Akrobatisch: Freiburgs Cissé (r.) fiel gegen St. Pauli neben solchen Einlagen vor allem durch seine Saisontreffer 14 und 15 auf.

© dpa

St. Pauli - Freiburg 2:2: Cissé vermasselt St. Paulis Auftakt

Zweimal führt St. Pauli im Heimspiel gegen Freiburg, zweimal gleicht Cissé aus. Das 2:2 ist für die Hamburger zu wenig, die zum Rückrundenbeginn mit ihrer Aufholjagd in der Tabelle beginnen wollten.

Der FC St. Pauli hat dem Druck nicht standgehalten und zum Rückrunden-Auftakt den angepeilten Befreiungsschlag in der Fußball-Bundesliga verpasst. Trotz einer über weite Strecken überlegen geführten Partie und zweimaliger Führung kamen die Norddeutschen am Samstag über ein 2:2 (1:0) gegen den SC Freiburg nicht hinaus und stecken weiter in der Gefahrenzone. Vor 24.051 Besuchern im erneut ausverkauften Millerntor-Stadion brachten Marius Ebbers (13. Minute) und Gerald Asamoah (68.) die Hanseaten zweimal in Führung. Doch Torjäger Papiss Cissé (61./75.) egalisierte mit seinen Saisontreffern 14 und 15 für die Breisgauer, die allerdings weiter auf ihren ersten Bundesliga-Sieg am Millerntor warten müssen.

St. Paulis Trainer Holger Stanislawski schickte im Vergleich zur 2:4-Heimniederlage gegen Mainz 05 kurz vor Weihnachten in Torhüter Thomas Kessler (Rotsperre abgesessen) sowie Carlos Zambrano, Charles Takyi und Deniz Naki gleich vier neue Akteure aufs Feld. Und der Wechsel im Tor zu dem zur Nummer 1 aufgestiegenen Ex-Kölner Kessler machte sich schon früh bezahlt, denn der Keeper parierte einen von Cissé schwach geschossenen Handelfmeter (10. Minute), nachdem Schiedsrichter Markus Wingenbach fälschlicherweise Zambranos Rettung per Kopf als Handspiel gewertet hatte.

Drei Minuten später machte es Ebbers auf der Gegenseite besser und erzielte nach schöner Flanke von Max Kruse mit einem platzierten Kopfball gekonnt die Führung. Es war der dritte Saisontreffer für den Ersatzkapitän der Hanseaten, die in der Folge mit Macht, aber oft zu ungestüm auf das 2:0 aus waren. Vom SCF war nach dem vergebenen Strafstoß in der Offensive nicht viel zu sehen. Nur Julian Schuster (37.) sorgte einmal für Gefahr vor dem Gehäuse der Norddeutschen.

Auf dem vom Regen der Vortage aufgeweichten Boden taten sich beide Mannschaften auch nach dem Wechsel scher, um mit klaren Spielzügen zum Erfolg zu kommen. Die St. Paulianer sahen sich nun verstärkten Angriffsbemühungen der Gäste ausgesetzt, hielten aber wie immer mit großem Kampfgeist dagegen. Einmal jedoch stand der bis dahin kaum in Erscheinung getretene Cissé frei und markierte mit einem fulminanten Schuss den zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich.

Mit Asamoah und Fin Bartels (65.) brachte Stanislawski nun noch einmal zwei frische Kräfte für die Offensive. Und das erwies sich schnell als Volltreffer: Mit seiner ersten Ballberührung traf Asamoah zum 2:1. Allerdings bekam die Hamburger Hintermannschaft den immer stärker werdenden Cissé nicht in den Griff - so war es kein Wunder, dass der Senegalese auch beim erneuten Ausgleich zur Stelle war. (dpa)

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