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Sport: Start bei Olympia rückt näher Sportgymnastinnen bei

der WM auf Rang acht

Baku Mit einem hervorragenden achten Platz im Gruppen-Mehrkampf bei der Weltmeisterschaft in der Rhythmischen Sportgymnastik in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan, haben die Gymnastinnen des Deutschen Turner-Bundes (DTB) hohe Erwartungen an eine Olympia-Teilnahme 2008 in Peking erzeugt. „Das ist ein optimales Ergebnis und eine sehr gute Ausgangsposition für die weitere Olympiavorbereitung“, sagte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam am Sonntag.

Als Qualifikation für Peking gilt die WM 2007 im griechischen Patras, bei der acht Startplätze für Olympia 2008 vergeben werden. „Dort ist natürlich noch einmal eine Steigerung nötig, denn vor allem die hinter uns platzierten Chinesinnen werden große Anstrengungen für einen Olympia-Start unternehmen“, sagte Willam. Die letzten beiden Medaillen gingen zum Abschluss der WM am Sonntag in den nicht olympischen Gruppenfinals an Bulgarien und Italien. Deutschland hatte als Neunter der Qualifikation die Endkämpfe knapp verpasst.

Für Lisa Ingildeeva (Schmiden) kam im Einzel das Treffen der Weltelite noch zu früh. Die einzige deutsche Einzelstarterin verpasste wie erwartet alle Gerätefinals und kam im Vorkampf über Platz 43 nicht hinaus. Die 16-Jährige laborierte monatelang an einer immer noch nicht auskurierten Hüftverletzung und konnte als Vorbereitung auf Baku nur zwei Wettbewerbe bestreiten. „Lisa hat große Steigerungsmöglichkeiten. Ihre Leistungsfähigkeit konnte man in Baku wegen der schlechten Vorbereitung schlecht einschätzen“, sagte Willam.

Überragende Einzelstarterin der WM war die 17 Jahre alte Russin Olga Kapranowa. Die frühere Mannschaftsweltmeisterin gewann neben dem Titel im Mehrkampf auch Gold mit dem Seil, dem Ball und den Keulen sowie mit Olympiasieger Russland den vierten Mannschaftstitel in Folge. Als fast tragische Heldin ging die Olympiadritte Anna Bessonowa von der Matte: Die 21-jährige Ukrainerin gewann bei allen ihren sechs Starts jeweils die Silbermedaille. Das ersehnte Gold verpasste sie. dpa

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