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Sport: Strategie mit Klausel

Warum Hertha zurzeit den Namen Rangnick ungern hört

Lange Zeit galt in der Öffentlichkeit Ralf Rangnick als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Trainer Huub Stevens bei hertha BSC. Dann ist es doch Hans Meyer geworden – und die Verantwortlichen von Hertha BSC waren glücklich, die nach allgemeiner Ansicht beste Wahl getroffen zu haben. Deshalb hört man im Trainingslager auf Gran Canaria die neuesten Nachrichten um Ralf Rangnick nicht gerade gerne, weil die nächste Trainerdiskussion droht. Der Trainer von Hannover 96 hat seinem Arbeitgeber vorgeschlagen, er möge seine Ausstiegsklausel zum 31. März dieses Jahres auf das Saisonende verlegen oder den Vertrag von 2005 auf 2004 verkürzen. Angesichts solcher Bemühungen scheint die Interpretation nahe zu liegen, er wolle damit seinen Wechsel nach Berlin vorbereiten. In Berlin wollen die Verantwortlichen aber im Moment in Ruhe arbeiten, erst im Laufe der Rückrunde muss sich Hertha intensiv mit der neuen Saison beschäftigen. Da so gut wie klar ist, dass Meyer nur bis Saisonende bleibt, macht die Verlegung der Klausel aus Rangnicks Sicht Sinn. Hertha sieht die Sache wohl so: Der Klub will zurück zur langfristigen, strategischen Planung – auch in der Trainerfrage. Rangnick wird dabei nicht allein eine Rolle spielen. Aber wenn er zu einem späten Zeitpunkt noch auf dem Markt ist – gut für Hertha. Eine Option mehr. Mehr nicht. Tsp

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