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Sport: Stürmische Probleme

Für die Spielberechtigung Okoronkwos muss Hertha BSC möglicherweise viel Geld zahlen

Berlin - Hertha BSC hat ein Stürmerproblem. Dieser Satz hat seit Samstag zwei Bedeutungen. Die Stürmer des Fußball-Bundesligisten spielten im Ligapokal gegen den VfB Stuttgart schwach. Vielleicht hätte Trainer Falko Götz sie gerne ausgewechselt und dafür den talentierten 18-jährigen Solomon Okoronkwo aufs Feld geschickt. Doch Götz hatte diese Möglichkeit nicht: Überraschend stand Okoronkwo nicht in Herthas Kader.

„Da gibt es Probleme mit dem nigerianischen Verband, der die Spielgenehmigung nicht herausgeben will“, sagte Götz. Gerüchten zufolge fordert Gabriel Chukwuma, Präsident von Okoronkwos ehemaligem Verein Gabros International, eine sechsstellige Ablösesumme für Okoronkwo. Chukwuma verweise auf einen Vertrag, laut dem die Transferrechte immer noch bei Gabros International liegen. Die Spielgenehmigung, die Hertha für Okoronkwos Einsätze in Pflichtspielen benötigt, wird aber vom nigerianischen Verband erteilt. Allerdings gibt es eine interessante Verbindung zwischen dem nigerianischen Verband und dem Klub Gabros International: Gabriel Chukwuma ist gleichzeitig Präsident des Vereins und Vizepräsident des nigerianischen Verbandes.

Dieter Hoeneß wollte zu Details in dem Fall nichts sagen. „Wir arbeiten daran, eine Freigabe zu erhalten“, sagte Herthas Manager. Zumindest in Testspielen kann Hertha noch auf Okoronkwo zurückgreifen. Im heutigen Spiel in Bozen gegen den AS Rom wird Okoronkwo wohl wieder dabei sein. Okoronkwo freut sich jedenfalls über jeden Einsatz: „Ich will immer spielen.“ Um die Spielgenehmigung macht er sich nicht so große Sorgen: „Das kommt schon in Ordnung.“

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