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Kann er die Spieler noch aufrichten? VfB-Trainer Thomas Schneider.

© dpa

Stuttgart - Braunschweig 2:2: VfB verpasst erneut den Sieg

Die Diskussionen um VfB-Trainer Schneider gehen weiter. Gegen den Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig reicht es für Stuttgart nur zu einem 2:2-Unentschieden.

An guten Wünschen hatte es nun wirklich nicht gefehlt, bevor Stuttgarts Trainer Thomas Schneider in das Spiel gegen Eintracht Braunschweig ging, das gemeinhin als letzte Chance galt für den Mannschaftsverantwortlichen. Nur ein Sieg könnte ihm den Job retten, hieß es. US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann hatte Schneider gelobt, Frankfurts Coach Armin Veh sowie wie Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht hatten ihrerseits alles Gute gewünscht.

Am Samstag nun durfte Schneider bis zur 82. Minute auf einen knappen Sieg hoffen, bevor nach den Toren von Alexandru Maxim (30.) und Martin Harnik (35.) sowie durch Jan Hochscheidt und Ermin Bikakcics Treffer auf Braunschweiger Seite doch nur ein 2:2 (2:1) herauskam. Christian Gentner verschoss vor 59 000 Zuschauern darüber hinaus noch einen Foulelfmeter (52.). Die Trainer-Diskussion in Stuttgart wird wohl fortgesetzt.

Wie tief sich die sportliche Krise in die Köpfe der Spieler eingegraben hat, wurde bereits in der ersten halben Stunde deutlich. Das Stuttgarter Spiel blieb ohne Struktur, die Schwaben fielen durch viele Fehlpässe auf, kamen in Zweikämpfen und bei Verteidigungsaktionen oft zu spät. Die Braunschweiger gingen ihre Sache da souveräner an. Ohne Spektakuläres zu bieten, kontrollierten sie die Partie ohne Mühe und gingen nach einer knappen halben Stunde in Führung. Nach Fehlern von Daniel Schwaab und Antonio Rüdiger sprang der Ball Philipp Hochscheidt mitten im Strafraum vor die Füße. Der Mittelfeldspieler behielt den Überblick und traf zum 1:0.

Es dauerte eine Weile, bis sich die Stuttgarter erholten. Aber, sie schafften es. Als Maxim ausgleichen konnte, waren die Stuttgarter allenfalls erleichtert. Fünf Minuten später mischte sich Zuversicht in ihre Köpfe. Trotzdem entsprang die 2:1-Führung einer individuellen Leistung. Martin Harnik drehte sich an der Strafraumgrenze geschickt um alle Braunschweiger Gegner und schoss den Ball ins Tor. Der VfB führte und zum ersten Mal entstand der Eindruck, die Schwaben könnten die Partie nach zuletzt acht Niederlagen in Folge drehen, wobei das spielerische Niveau überschaubar blieb.

Aber den Stuttgartern ging es im Abstiegskampf um ein Erfolgserlebnis, egal wie. Als sich die große Chance zum 3:1 bot, patzte Christian Gentner. Braunschweigs Torwart Daniel Davari hielt einen Foulelfmeter, den er mit einer ungeschickten Aktion gegen Harnik verschuldet hatte. Dem VfB gelang kein dritter Treffer, Braunschweig blieb gefährlich. Timo Perthels Freistoß ging knapp daneben, ebenso Benjamin Kessels Kopfball. Dann kam der ehemalige Stuttgarter Ermin Bikakcic.

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