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Stuttgart gewinnt 2:0 gegen Mainz 05: Der VfB kann es auch zu Hause

Im neunten Versuch hat es endlich geklappt. Durch das 2:0 gegen Mainz 05 entscheidet der VfB Stuttgart erstmals in dieser Saison ein Heimspiel für sich.

Ungeachtet des immer bizarrer werdenden Machtkampfs in seiner Führungsetage hat der VfB Stuttgart zumindest sportlich einen kleinen Befreiungsschlag geschafft. Die Schwaben gewannen zum Auftakt des 19. Spieltags der Fußball-Bundesliga mit 2:0 (0:0) gegen den FSV Mainz 05 und feierten im neunten Anlauf ihren ersten Heimsieg in dieser Saison.

Sasa Kalajdzic und Silas Wamangituka trafen für den Aufsteiger, der zuvor zweimal verloren hatte. Für den Vorletzten aus Mainz war es eine Woche nach dem überraschenden 3:2 gegen Leipzig ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf.

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Vor der Partie waren die Querelen in der Chefetage des VfB, in der sich Präsident Claus Vogt neben Vorstandschef Thomas Hitzlsperger inzwischen auch öffentlich mit seinen Präsidiumskollegen bekämpft, das beherrschende Thema in Stuttgart. Sportlich aber ist der Klub nun aber erst einmal wieder in der Spur.

Ein Spiel für Feinschmecker war es nicht. Viele Zweikämpfe und Fouls bestimmten das Bild, Torraumszenen hatten dagegen Seltenheitswert. Die Mainzer erwiesen sich als unbequemer Gegner. Das Team von Trainer Bo Svensson ließ mit einer robusten Spielweise dem VfB kaum Platz, sein Offensivspiel aufzuziehen.

Mainz hielt hart dagegen

„Das Spielprinzip der Mainzer ist klar zu erkennen. Es geht darum, mit allen Mitteln zu unterbinden“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat bei Dazn. Erschwerend kam für die Schwaben hinzu, dass Gonzalo Castro in seinem 400. Bundesligaspiel bereits Mitte der ersten Halbzeit verletzt vom Platz musste. Aber auch die Mainzer hatten einen frühen Ausfall zu kompensieren. Für Stürmer Robin Quaison war nach einer Knieverletzung nach 27 Minuten Schluss.

Es war bezeichnend für das Spiel, dass die größte Chance des VfB in der ersten Hälfte aus einem Missgeschick der Mainzer resultierte. Nach Flanke von Borna Sosa wäre Stefan Bell fast ein Eigentor unterlaufen, doch Torhüter Robin Zentner war zur Stelle. Bell war es auch, der gegen Philipp Förster nach einem Fehler von Moussa Niakhaté in höchster Not klärte.

Nach der Pause stellten sich die Stuttgarter besser auf die Mainzer Spielweise ein – und wurden prompt belohnt. Nach Flanke von Sosa traf Kalajdzic in der 55. Minute per Kopf zur Führung. Es war das sechste Saisontor des Mittelstürmers aus Österreich. Kurz darauf musste aber auch Vorlagengeber Sosa verletzt runter.

Und Mainz? Bis zur 61. Minute dauerte es, ehe die Gäste zu ihrer ersten Torchance kamen. Karim Onisiwo traf mit einem Kopfball die Latte. Danach gab Svensson das Signal zu mehr Offensive, brachte Kevin Stöger und Levin Öztunali. Das eröffnete den Gastgebern mehr Platz, den sie auch eiskalt ausnutzten. Nach einem Konter machte Wamangituka mit seinem elften Saisontor alles klar. (dpa)

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