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Stuttgart: Löw sieht VfB reif für den Titel

Joachim Löw traut dem VfB Stuttgart die Meisterschaft in der Bundesliga zu. Der Bundestrainer zeigt sich von den Stuttgartern "in jeder Beziehung" überzeugt.

Stuttgart - "Der VfB ist ein Anwärter auf die Meisterschaft", sagte der 47-Jährige in einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung". "Er gehört zur Spitze der Bundesliga." Nach 22 Spieltagen liegt der Tabellenzweite fünf Punkte hinter Spitzenreiter FC Schalke 04, bei dem er am 17. März antreten muss. Für die VfB-Verantwortlichen sind die Themen Titelgewinn oder Qualifikation für die Champions League tabu. Trainer Armin Veh und Teammanager Horst Heldt weigern sich trotz der glänzenden Perspektiven weiterhin, ein Saisonziel anzugeben.

Löw, der mit den Schwaben während seiner Trainertätigkeit vom 14. August 1996 bis zum 21. Mai 1998 den DFB-Pokal geholt hatte und in den Uefa-Cup-Wettbewerb eingezogen war, beobachtete seinen früheren Club in der Rückrunde bereits mehrmals, zuletzt beim 4:0-Erfolg in Frankfurt. "Ich habe sie drei Mal gesehen, und sie haben mich drei Mal überzeugt - in jeder Beziehung", sagte er.

Löw lobte vor allem den ansehnlichen Fußball und das gute System, das die Stuttgarter unter Veh spielen: "Es sind enorme Fortschritte festzustellen. Das Kombinationsspiel ist sehr imponierend." Der VfB verfüge über eine "klasse Organisation". Es stecke ein Konzept hinter der Arbeit. "Der Verein hat sehr gute Perspektiven in den nächsten Jahren."

Drei Spieler in der Nationalmannschaft

Als vorerst letzter VfB-Profi schaffte Mario Gomez unter Löw den Sprung in die Nationalmannschaft. Der 21 Jahre alte Top-Torjäger der Liga (13 Treffer) erzielte bei seinem gelungenen Debüt gegen die Schweiz (3:1) das 2:0 für Deutschland. Mittelfeldmann Thomas Hitzlsperger und Torhüter Timo Hildebrand waren schon bei der Weltmeisterschaft dabei.

Als nächste Stuttgarter könnten Verteidiger Serdar Tasci und Mittelfeldspieler Roberto Hilbert eine Einladung von Löw erhalten. "Sie werden von uns ja schon über einen langen Zeitraum beobachtet", sagte der DFB-Coach. (tso/dpa)

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