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Serena Williams

© dpa

Stuttgart: Serena Williams ist sensationell gescheitert

Mit dem völlig überraschenden Achtelfinal-Aus der Weltranglisten-Ersten Serena Williams hat das Stuttgarter WTA-Tennisturnier frühzeitig seine Hauptattraktion verloren. Dabei hatte alles so gut angefangen.

Bei ihrem ersten Einzel-Auftritt nach ihrem Triumph bei den US Open unterlag die 27 Jahre alte Amerikanerin am Mittwochabend der Weltranglisten- 30. Li Na 6:0, 1:6, 4:6. Die Chinesin erreichte als zweite Spielerin nach der Weißrussin Viktoria Asarenka das Viertelfinale der mit 650 000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung. Den Schlusspunkt setzte die 26-Jährige nach 1:35 Stunden ganz cool mit einem Ass. "Nach dem ersten Satz habe ich mir gesagt, dass ich nicht nachlassen darf", sagte Na stolz.

Zunächst hatte die in schwarzem Kleid und weißen Schuhen angetretene Turnier-Favoritin Williams unter dem Jubel der 4200 Zuschauer in der Porsche Arena losgelegt wie die Feuerwehr. Druckvoller Service, harte Grundschläge und gefühlvolle Stopps: Na wusste kaum, wie ihr geschah, da hatte sie den ersten Satz nach nur 21 Minuten schon mit 0:6 verloren und schien hilflos einer Abreibung im Blitztempo ins Auge zu sehen.

Alles wendete sich gegen Williams

Doch plötzlich wendete sich das Blatt und die erste Chinesin im Teilnehmerfeld des Stuttgarter Traditions-Turniers kam besser ins Spiel. Die per Freilos ins Achtelfinale gekommene Williams konnte ihre zuvor überragende Quote beim Aufschlag nicht halten und machte einen Fehler nach dem anderen. Die Olympia-Vierte Na nutzte die Schwächephase und entschied den zweiten Durchgang scheinbar mühelos mit 6:1 für sich. Auch im Entscheidungssatz fand der mit großen Ambitionen ins Turnier gestartete US-Star nie zur anfänglichen Dominanz zurück. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die neunfache Grand-Slam-Siegerin beim Stand von 3:3 das entscheidende Break kassierte.

Noch vor dem Williams-Aus verabschiedeten sich die Russin Swetlana Kusnetzowa und Agnieszka Radwanska aus Polen als erste gesetzte Spielerinnen aus der 31. Auflage des Porsche Grand Prix. Die an Nummer fünf eingestufte Weltranglisten-Siebte Kusnetzowa musste sich nach gut zweistündigem Ringen bereits in der ersten Runde der Schweizerin Patty Schnyder mit 4:6, 6:4, 5:7 geschlagen geben. "Ich habe ein großartiges Match gespielt, am Ende war es ein toller Kampf", jubelte die mit 29 Jahren älteste Athletin im Teilnehmerfeld nach ihrem Sieg. Die Weltranglisten-Zehnte Radwanska verlor 1:6, 5:7 gegen die Weißrussin Viktoria Asarenka. Im ersten Match des Tages hatte die Olympia-Dritte Vera Swonarewa (Russland) bei ihrem 6:3, 6:2 über die Slowakin Daniela Hantuchova keine Mühe, bei ihrer dritten Teilnahme erstmals das Viertelfinale in Stuttgart zu erreichen. (sba/dpa)

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