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Da sind wir. Nicolas Le Groff (Nummer 14) und die BR Volleys wollen endlich den Supercup gewinnen.

© Fabian Sommer/dpa

Supercup gegen Friedrichshafen: Die BR Volleys und die wilde 13

Berlins Volleyballer treten gegen den VfB Friedrichshafen erstmals mit dem kompletten Kader an. So soll der erste Gewinn des Supercups gelingen.

Sie sind zurück. Gerade rechtzeitig zum ersten Höhepunkt der neuen Volleyball-Saison konnten sich die BR Volleys in voller, 13-köpfiger Mannschaftsstärke vorbereiten – wenigstens für zwei Tage. Am Freitagmorgen kam der russische Zuspieler Sergej Grankin als letzter Berliner Teilnehmer des World Cups in Japan wieder beim Deutschen Meister an. Tags zuvor waren bereits die US-Amerikaner Benjamin Patch und Jeffrey Jendryk in Berlin gelandet. Und so wird am Sonntag beim Supercup in Hannover gegen den Pokalsieger VfB Friedrichshafen (14 Uhr/live bei Sport 1) der Kader zum ersten Mal komplett sein.

„Es wird Zeit, dass wir endlich vollzählig sind und uns als gesamtes Team finden können“, sagt Trainer Cedric Enard. Dass Manager Kaweh Niroomand den vollgepackten Terminkalender sowieso kritisch sieht, wurde er auch vor dem Supercup nicht müde zu betonen. „Es wird noch Zeit brauchen, bis wir eingespielt sind“, sagte Niroomand. „Die drei Rückkehrer vom World Cup werden den Prozess nicht beschleunigen.“ Allerdings werden sie diesen Prozess mindestens erleichtern, da beispielsweise Kyle Ensing durch die Rückkehr von Patch nicht mehr der einzige auf seiner Diagonalangreifer-Position ist.

Georg Klein ist vor dem Duell mit dem großen Rivalen Friedrichshafen optimistischer als der Volleys-Manager. Der 28-Jährige, der bisher gemeinsam mit Nicolas Le Goff im Mittelblock überzeugt hat, betont: „Wir werden schon zum Supercup eingespielt sein, wir brauchen nur zwei Tage.“ Warum? „Die Drei haben alle schon in der vergangenen Saison mit uns gespielt.“ Und haben dabei vor allem im Play-off-Finale um die deutsche Meisterschaft beste Erfahrungen mit Friedrichshafen gemacht.

In einer packenden Serie gewannen die Berliner am Bodensee den zehnten Meistertitel. In dieser Saison soll es bekanntermaßen mehr als nur diese eine Trophäe sein. Und endlich auch mal der Supercup: Schon dreimal standen sich die Volleys und Friedrichshafen seit 2016 im Spiel um den ersten Titel der Saison gegenüber – und immer verloren die Berliner. „Es wird Zeit, dass wir auch diesen Wettbewerb mal gewinnen“, sagt Niroomand. „Auch wenn es sicher nicht der wichtigste Titel ist, den man im Verlauf einer Saison gewinnen kann.“

Daher betont auch Klein besonders den psychologischen Nebeneffekt im Falle eines Sieges: „Wenn du da gewinnst, gibt einem das gleich ein gutes Gefühl für den weiteren Verlauf der Saison.“ Klein hat das selbst schon erlebt, denn im Kader der Volleys ist er der einzige Spieler, der den Supercup schon einmal gewonnen hat: 2016 bei der Premiere spielte er noch für Friedrichshafen.

Sein ehemaliger Verein tritt nun mit einer rundum erneuerten Mannschaft an – acht Neuzugänge gab es am Bodensee – und mit einem neuen Trainer: dem früheren SCC-Coach Michael Warm, der in der Bundesliga zwischen 2015 und 2018 Frankfurt betreute. „Wo beide Teams momentan wirklich stehen, werden wir erst nach dem Spiel am Sonntag wissen“, sagt Volleys-Trainer Cedric Enard. Denn auch die Friedrichshafener hatten erst vor einigen Tagen ihren Kader nach dem World Cup komplett.

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